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GutsMuths-Rennsteiglauf

Gut gelaunte Sieger und zehntausende Besucher

26.05.13
Quelle: Pressemitteilung

Rennsteiglauf erweist sich einmal mehr als Top-Laufevent 

Mit vier Thüringer Tagessiegen beim 41. Rennsteiglauf haben die Läuferinnen und Läufer des Freistaats ihren Heimvorteil genutzt und den Trend der letzten Jahre eindrucksvoll untermauert. 

Schmiedefeld: Mit vier Thüringer Tagessiegen sowie weiteren Top-Platzierungen der Laufszene Thüringens ist am späten Nachmittag der 41. GutsMuths-Rennsteiglauf zu Ende gegangen. Ein Trend der letzten drei Jahre setzt sich damit fort: Die Thüringer sind bei ihrem Lauf auf der „Naturbühne Thüringer Wald“ kaum zu schlagen. Besonders erfreulich für den Veranstalter: Drei der Sieger sind Mitglieder des GutsMuths-Rennsteiglaufvereins. Eine andere Entwicklung, nämlich die, dass der beliebte Kultlauf immer internationaler wird, hat sich ebenfalls bestätigt. Das belegt nicht nur das Starterfeld mit Teilnehmern aus 34 Nationen, sondern auch die Tatsache, dass sich Läuferinnen und Läufer aus Litauen, Norwegen, Großbritannien, Österreich und Ungarn beim Intersport-Marathon, vor allem aber beim E.ON-Supermarathon unter den besten Zehn platzieren konnten.

Die Stimmung in den Startorten und in Schmiedefeld war wie in den Vorjahren fröhlich und herzlich. Tausende Schaulustige feuerten unterwegs die 13.863 Teilnehmer auf den unterschiedlichen Strecken an. Mit dieser Zahl wurde das zuvor prognostizierte zweitbeste Ergebnis in der Geschichte des Rennsteiglaufs nicht erreicht, was an der hohen Zahl von nicht an den Start gegangenen Läuferinnen und Läufern lag. Vereinspräsident Jürgen Lange, der selbst beim Intersport-Marathon mit lief, zeigte sich trotzdem sehr zufrieden: „Vielleicht haben die vielen negativen Wettervoraussichten die nicht an den Start gegangenen Läufer vergrault. Sie haben allemal was verpasst, denn in diesem Jahr war der Wettergott ein Rennsteigläufer, das Wetter war deutlich besser, als die Prognose!“ In der Tat blieb es bis zum Nachmittag rund um den Rennsteig trocken. Als es dann ein paar Regenschauer gab, war das Gros des Teilnehmerfeldes längst über die Ziellinie gelaufen.

 

Danke an Helfer und Läufer

 

„Ein Kompliment geht an alle unseren ehrenamtlichen Helfer, die wieder einmal dafür sorgten, dass unser Rennsteiglauf seinem guten Ruf mit seiner unvergleichlich herzlichen Atmosphäre alle Ehre machte. Aber auch bei den Sportlern möchte ich mich für die tollen sportlichen Leistungen bedanken. Erfreulich die Quote der Wiederholungstäter. Mehr als 600 Teilnehmer waren schon 25 x mal und mehr dabei. Ich glaube, dass ist einmalig in Europa“, so Jürgen Lange weiter.

Die allseits gute Stimmung wurde von einem Todesfall überschattet, der abseits des Laufgeschehens für Aufregung sorgte. Ein 56 Jahre alter Mann aus Nordrhein-Westfalen wurde in Frauenwald tot aufgefunden. Der Mann hatte nach Angaben der Polizei einen schmiedeeisernen Zaun überklettern wollen. Dabei verletzte er sich so schwer, dass er starb.

Marcus Clauder, Gesamtleiter des GutsMuths-Rennsteiglaufs äußert sich in einer ersten Stellungnahme wie folgt: „Wir bedauern den Vorfall zutiefst, auch wenn er mit dem unmittelbaren Laufgeschehen nichts zu tun hat. In Gedanken sind wir bei den Angehörigen und übermitteln ihnen bereits auf diesem Wege unser aller Mitgefühl.“ Bis auf diesen tragischen Zwischenfall gab es aus medizinischer Sicht keine besonderen Vorkommnisse. 120 Verletzte auf der Strecke und 110 Patienten im Ziel hatten zumeist mit Schürfwunden zu tun.

Auch die Veränderungen im Startbereich in Oberhof haben ihre Feuertaufe bestanden und dürften in Zukunft eine Fortführung finden. Aus sportlicher Sicht gibt es noch eine Korrektur des Wettkampfergebnisses. Auf der Supermarathonstrecke belegte nicht, wie bereits gemeldet, Katja Baumann den vierten Platz, sondern die Ungarin Hdiko Wermescher. Die weiteren Platzierten reihen sich deshalb jeweils einen Platz weiter hinten ein.

 
Supermarathon-Sieger
© trailrunning.de 6 Bilder

 

Zitate:

 

Marcel Knape (Sieger Lotto Thüringen-Halbmarathon):

„Das war zwar mein erster Sieg auf dem Rennsteig, aber nicht meine erste Rennsteiglaufteilnahme. Ich hatte keine besondere Vorbereitung in diesem Jahr und musste nach meinen Skiunfall im Frühjahr sogar im Training pausieren. Auf der Strecke hat mir der Wintersportler (gemeint ist Roy Meingast; Anmerkung des Verfassers) ganz schön zu schaffen gemacht, aber am Ende war ich vorn. Im nächsten Jahr bin ich auf jeden Fall wieder mit dabei. Da werde ich aber vielleicht mit meiner Freundin zusammen laufen.“

 

Nicole Kruhme (Siegerin Lotto Thüringen-Halbmarathon:

„Aus meiner Sicht waren sechs starke Frauen im Feld. Man konnte also erste und sechste werden. Ich bin von Beginn an mein Rennen gelaufen und habe mich nicht umgeschaut. Deshalb habe ich die Konkurrenz nicht gesehen, vom Rondell an war ich allein. Unterwegs wusste ich immer Bescheid, dass ich die Erste bin, weil die Leute an der Strecke mir das zugerufen haben. Gut ist auch, dass die Männer voran laufen. So hat man immer einen zum dranhängen.“

 

Marcel Bräutigam (Sieger Intersport-Marathon):

„Ich hatte mir schon vorgenommen, zu gewinnen, aber unterwegs kann immer viel passieren. Sehr zufrieden bin ich mit meiner Laufzeit. Ich habe mein Training voll auf diesen Wettkampf ausgerichtet. Im Herbst möchte ich bei den Deutschen Meisterschaften in München vorne mitlaufen. Dort will ich mit der Spitze mitgehen und einen guten Wettkampf absolvieren.“

 

Anne Berthold (Siegerin Intersport-Marathon):

„Das war mein erster Marathon überhaupt. Anfang April bin ich den Berlin-Halbmarathon gelaufen. Dort hat mir mein Freund geraten, es mal beim Rennsteiglauf mit dem Marathon zu versuchen, denn im letzten Jahr bin ich hier schon den Halbmarathon gelaufen. (…) Ich wohne ja in Chemnitz. Direkt an meinem Haus beginnt der Wald und da kann ich super trainieren. Übrigens trainiere ich erst seit vier Jahren das Laufen. Davor habe ich zehn Jahre lang als Mittelfeldspielerin in der Kreisliga Fußball gespielt.“

 

Christian Seiler (Sieger E.ON-Supermarathon):

Das war zwar heute schon mein achter Sieg auf dem Rennsteig, aber der ist mir deutlich schwerer gefallen, als der Sieg im letzten Jahr. Zum einen habe ich weniger trainieren können, zum anderen war die Strecke an einzelnen Stellen schlammig und tief. Ich versuche mir das Rennen immer so einzuteilen, dass ich die erste Hälfte mit jemandem zusammen laufe und danach heißt es nur noch überleben und durchschlagen. Die Temperaturen waren genau mein Ding. Von daher war ich sehr zufrieden.“

 

Branka Hajek (Siegerin E.ON-Supermarathon):

„Seit fünf Jahren laufe ich die 100-Kilometer-Distanz. Heute war ich aber das erste Mal beim Rennsteiglauf und bin auch das erste Mal in den Bergen gelaufen. Zur Vorbereitung trainierte ich eine Woche in Tirol. Wer mich kennt weiß, dass ich sehr spontan bin. (Lacht) Während des Laufs hatte ich tolle Sicht und sogar die Sonne schien. Ansonsten ist mir das Wetter egal. Ich kenne keine Gnade.“

 

Informationen: GutsMuths-Rennsteiglauf
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