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08.05.11 - Oberelbe-Marathon

Natur und Kultur im Übermaß

„Oberelbe Marathon - Der Landschaftsmarathon“, so heißt es auf der Ausschreibung. Was da dran ist, ob was fehlt, was es zu sehen und berichten gibt -  hier erfahrt Ihr es.

Erst relativ spät fädelt Klaus den Lauf an der Oberelbe ein. „Dir wird der Marathon sehr gefallen. Streckenmäßig ist es das Schönste an diesem Wochenende, “ so macht er mir das ganze schmackhaft.

Was ist da alles los? Nun, Marathon, Halbmarathon, 10-Kilometer-Lauf, Minimarathon, Firmenlauf und ein Walking über 10 Kilometer. Also ist die ganze Familie beschäftigt. Und die Mutti darf auch sporteln, denn am besten bleibt die Küche kalt am heutigen Muttertag. Verhungern wird auf der Strecke und im Ziel niemand.

Die Startnummernausgabe findet im World Trade Center Dresden statt. Das Einkaufs- und Verwaltungszentrum ist etwa einen Kilometer vom Hauptbahnhof entfernt. Wer sich schonen will, um die Ecke an der Freiberger Straße ist eine Straßenbahn- und S-Bahnhaltestelle. Ein günstiges Nachtquartier habe ich mir im Jugendgästehaus (auch nur eine Minute weg) reserviert.

 
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Im Foyer des Centers ist eine kleine Laufmesse eingerichtet. Wer noch Sportklamotten oder Riegel für den Wettkampf braucht, da wird Dir geholfen. Auch einige Laufveranstalter sind vertreten. Peter Eckstein vom Dresden Marathon hat gar ein Schnäppchen im Angebot. Wer sich zum Marathon im Oktober anmeldet, der kriegt ein Funktionsshirt geschenkt.

Die Startnummernausgabe ist großzügig und mit viel Manpower eingerichtet. Es dauert keine Minute, bis der Läufer mit seinen Siebensachen ausgestattet ist. Die freundlichen Helfer warten schier darauf, dass ihnen Fragen gestellt werden. In der Starttüte ist wenig Werbung, dafür noch einige praktische und nützlichen Dinge, für einen frischen Atem zum Beispiel. Ein paar Meter weiter können noch Oberelbemarathon-Souvenirs käuflich erworben werden. Übrigens, die Startnummer gilt am Renntag als Fahrausweis im Verkehrsverbund Oberelbe.

 
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Am fortgeschrittenen Nachmittag mache ich mich auf zu einem Stadtspaziergang und besuche einige Sehenswürdigkeiten Dresdens. Auch wenn etliche Bilder denen ähneln, die ich im Oktober gemacht habe, es ist jetzt Frühling und alles grün und blühend. Schaut Euch die Bilder meines Stadtrundganges an.

Am nächsten Morgen gibt es das Frühstück in der Jugendherberge bereits am 06.00 Uhr. So früh ist eigentlich keiner unterwegs, außer ein paar Laufnarren, die den Radweg entlang der Elbe unsicher machen wollen. Ja, mehr als fünf Sportler habe ich hier nicht gesehen. Dafür ist das Büfett lecker. Semmeln, Wurst, Käse und Kaffee, das reicht. Doch halt, an der Dresdner Eierschecke kann ich nicht vorbeigehen. Die muss auch noch gefuttert werden. Ein Lob an die Hausbäckerei.

Startort für den Marathon ist in Königstein. Der Veranstalter rät dringend davon ab, selbst mit seinem Untersatz dorthin zu fahren, denn die Parkplätze sind knapp. Für die Läufer wurde aber die S-Bahn teilweise dichter getaktet oder es wurde noch ein Waggon angehängt. Nach Königstein fährt die S-Bahn alle 30 Minuten, die für die Halbmarathonis verkehrt nach Pirna bzw. nach Heidenau-Großsedlitz im 15-Minuten-Abstand. Die Bahn ist anfangs noch proppenvoll und nicht nur ich fühl mich wie in einer Sardinenbüchse. Nachdem die „Halben“ das Weite gesucht haben, gibt es aber sogar einzelne Sitzplätze. Fast logisch, dass die Bahn eine Verspätung herausfährt. Aber wir sind zeitig dran, es ist keine Gefahr und Hektik kommt an diesem sonnigen Morgen sowieso nicht auf.

 
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Im Bahnhof von Königstein sieht man schon von weitem Hinweisschilder, die zum Start zeigen. Wir verlassen den Bahnhof, gehen Richtung Elbe und sehen bald das Startareal. An bereitstehenden Lastwagen können die Kleiderbeutel abgegeben werden. Im Ziel bekommt man sie dann wieder. Ein paar Meter weiter wird warmer Tee ausgeschenkt. An den Toiletten schlängelt es sich. Ich gebe meine überflüssige Kleidung ab. Wer heute in lang läuft, wird mehr Getränke brauchen, als ihm lieb ist. Kurze Sachen sind angesagt, Sonnenschutz fast schon obligatorisch.

Für einen kleinen Stadtspaziergang in Königstein reicht noch die Zeit. Und dies verbinde ich gleich mit einem kleinen Warm-Up. 1379 wurde die heute gut 2300 Einwohner zählende Stadt erstmals urkundlich erwähnt. Dominiert wird der Ort von der auf einem Tafelberg liegenden Festung Königstein. Fast 250 Meter über dem Elbtal muss der Ausblick von dort spektakulär sein. Die äußere Befestigung ist 1800 Meter lang und weist bis zu 40 Meter hohe Mauern und Sandsteinwände auf. Und damit damals die Bewohner nicht verdursten mussten, nutze man einen über 150 Meter tiefen Brunnen. Übrigens, Mitte August gibt es hier die Tour Sächsische Schweiz mit Radeln, Laufen und Wandern. Eine Etappe ist der Festungslauf Königstein, wo es auffi geht auf’n Berg.

 

Informationen: Oberelbe-Marathon
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