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21.05.11 - GutsMuths-Rennsteiglauf

Endlich im Kreis der GutsMuths-Läufer

Doch nun erst Mal der Reihe nach. Wir rennen durch das 4m breite Starttor auf die Ernst-Thälmann-Straße. Beim Verlassen des Sportplatzes gibt es einen giftigen kurzen Anstieg über den Rasen. Weiter geht es über die Rennsteigstraße, die schon ganz ordentlich bergauf geht. Hier rennen fast alle, als ob sich der Marathon schon hier entscheidet. Es geht über die Bahnhofstrasse zur B 281 Richtung Eisfeld. Die ersten 4,5km geht`s aufwärts. Fast 6km laufen wir auf der breiten Straße, was bei der Masse der Teilnehmer sehr gut ist, denn so kann sich das Feld gut auseinanderziehen bevor es auf den schmalen Rennsteig geht. Beim Blick nach vorne und nach hinten sieht man ein endlose bunte Läuferschlange. Nach der 1. Getränkestelle am "Sandwieschen" bei der Steinheider Hütte (Km 5,81 / 777 m NN) biegen wir von der Bundesstrasse auf den Waldweg ab. Jetzt beginnt das Abenteuer, denn der Weg ist sehr steinig und der echte Rennsteigläufer ist jetzt in seinem Element. Hier spürt man jeden Stein.

Nun geht es durch den Wald runter nach Limbach. Der Ort wurde 1731 gegründet und hat viele Jahre von der Porzellanherstellung gelebt. Es geht wieder aufwärts, nicht sehr lang aber heftig. Viele Teilnehmer gehen, denn sie wissen es kommen noch viele Berge und viele Höhenmeter, also gut einteilen. Wir sind Mitten im Wald und es geht über den Waldweg Richtung Masserberg.

Bei Kilometer 10,63 erreichen wir die erste Verpflegungsstelle auf 812m Höhe, die vom WSV Scheibe-Alsbach betreut wird. Hier gibt es auch den legendären Schleim, dem Power-Turbo-Drink der Ossis. Wer kennt ihn noch nicht?. Meine erste Begegnung damit war bereits im März 1990 beim Plänterwald-Marathon. Ich mag Haferschleim. Hier gibt es auch schon Schmalzbrote - zu meinem Erstaunen wird schon fleißig zugegriffen.

 
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Kurz vorher gibt es links neben der Laufstrecke den Dreistromstein. Dieser dreiseitige Obelisk wurde 1906 hier aufgestellt und markiert die Wasserscheide von Weser, Elbe und Rhein. Der Fuß dazu wurde aus den typischen Gesteinen der drei Flüsse gebaut (Elbe-Granit, Weser-Grauwacke, Rhein-Quarz). Gegenüber gibt es noch den kleinen Dreiherrenstein, der die Grenze der Herzogtümer Sachsen-Meiningen und Sachsen-Hildburghausen sowie des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt markiert.

Nun geht es fast 2,5km leicht bergab zur Friedrichshöhe. Wir sind bei km 13 und haben hier vom Waldrand aus einen herrlichen Blick über die Wohnsiedlung hinweg über den Thüringer Wald. Auch hier oben stehen Leute und feuern die Läufer an.

Die nächsten 2km bis km15 gehen leicht bergab. Jetzt geht es zur Eisfelder Ausspanne und die nächsten knapp 4km stetig bergauf. Wir sind am Anstieg zum Eselsberg, den höchsten Punkt der Laufstrecke. Nach dem Anstieg kommt bei Km 18,8 die erste Zwischenzeitnahme die dann später jeder auf der Ergebnisliste wieder findet. Das letzte Stück zum Eselsberg verläuft relativ flach.

 
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Es geht direkt auf die 33m hohe Turmbaude zu, zur nächsten Versorgungsstation der SG „Rennsteig“ Masserberg zu Füßen des Turmes. Hier gibt es Schmalz- und Wurstbrote und natürlich wieder Haferschleim. Wie immer wird bei allem kräftig zugelangt. Hier oben befinden sich viele Wanderer und Ausflügler die uns zujubeln. Kurz hinter dem Turm befindet sich eine Massagestelle die auch schon von einigen genutzt wird.

Dieser Aussichtsturm wurde 1974 errichtet und danach wegen Sturm und Blitzschlag immer wieder erneuert. Von oben hat man einen Rundblick auf die umliegenden Berge. In der Nähe befindet sich auch ein Quellfluss der Werra.

Nun geht es den nächsten knappen Kilometer steil abwärts. Bei km 19,75 überqueren wir die Straße. Wir kommen wenig später zur Halbmarathonmarke, wo die Zwischenzeit genommen wird.

Der Weg führt uns jetzt hinunter in den heilklimatischen Kurort Masserberg. Dieser steile Weg ist gut zu laufen, aber gleich gibt es einen Trail und man ist mit den Augen besser vor den Füßen als in der Landschaft. Bei diesem Hohlweg geht es über Stock, Wurzeln und Stein hinunter, echt Crosslauf eben. Auf Teilen des Hohlweges geht es nur langsam im Gänsemarsch, überholen unmöglich.

Wir kommen an die nächste Getränkestelle bei km 23, Schwalbenhauptwiese. Was die ganze Strecke entlang sehr gut ist, sind die Hinweisschilder vor den Getränke- bzw. Versorgungsstationen. Hier ist für den Läufer immer schnell zu sehen bei welchem Kilometer er ist und wann es die nächste Versorgungs- oder Getränkestelle gibt. Jeder Kilometer ist ausgeschildert.

 
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Es geht über einen Wiesenpfad aufwärts. Kurz danach kommt ein 1,3km langer Aufstieg über die asphaltierte Straße. Links ist das Km-Schild 24 und weiter geht es hoch bis zum Laßmannstein. Wir kommen am Skilift Altenfeld vorbei und in den Ort Kahlert. Der heutige Luftkurort war im Mittelalter eine Bergmannssiedlung, gemäß vorhandener alter Schächte und Halden. Ende des 17. Jahrhunderts gab es hier eine Glashütte und im 19. Jahrhundert eine Zündholzfabrik. Durch seine frühere Zweiteilung gibt es hier heute noch zwei Kirchen. Früher gab es auch zwei Schulen und zwei Feuerwehren.

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