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Transalpine Run

Starke Spanier feiern ersten Etappensieg

03.09.14
Quelle: Pressemitteilung

Die Favoriten des 10. TRANSALPINE-RUN lassen sich nicht aus den Augen. Die 5. Etappe, ein Bergsprint über 6,78 km von Sand in Taufers zur Skistation Speikboden auf 1958 m, brachte keine Veränderung in der Gesamtwertung.

Die Teamwertung gewannen zwar die Spanier David Castan Lopez/Alfredo Gil (Team LA SPORTIVA – MULTIPOWER) in 1:40.54 Std. vor Stephan Hugenschmidt/Mirco Berner (Team SALOMON DEUTSCHLAND, 1:42.02 Std.). Das deutsche Duo liegt damit aber weiterhin souverän in Führung und hat vor der 6. Etappe mit dem Anstieg zum Kronplatz einen Vorsprung von mehr als 20 Minuten. Die Einzelwertung des Bergsprints holte sich der 28-jährige Hugenschmidt in 50.04,7 Min. vor dem Spanier Alfredo Gil (50.13,0 Min.) und  dem Göttinger Florian Reichert (50.27,4 Min.). Absolut schnellster Athlet war indes der US-Amerikaner Ryan Smith (48.48,3 Min.), der die inoffizielle Einzel-Finisher-Wertung vor dem Schweden Johan Johannsson (51.26,2 Min.) gewann, der nach dem verletzungsbedingtem Ausscheiden seines Partners André Jonsson als Einzelläufer.

Die Atmosphäre: Wie auf einer Bergetappe der Tour de France. Die Location: nicht das legendäre Alpe d'Huez, sondern die Bergstation Speikboden bei Sand in Taufers in Südtirol, wo die über 500 verbliebenen Teilnehmer mit ihren Betreuern und Fans für das wohl größte, verrückteste und bunteste Freiluftcamp der Alpen sorgten. Hunderte von Trailrunnern saßen bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen im Gras, genossen das Panorama und die einmalige Stimmung auf einer Höhe von knapp 2000 m und hatten die Anstrengungen nach dem Kampf gegen die Uhr schnell vergessen.  

Punkt 10 Uhr wurden die ersten Athleten des 10. TRANSALPINE-RUN im 10-Sekunden-Takt hinauf zur Skistation Speikboden geschickt. Natürlich in umgekehrter Reihenfolge zum Gesamtergebnis. Und dieser Bergsprint hatte es in sich. 6,78 km lang, ein Höhenunterschied von 1086 m. Die Seilbahn benötigt dafür 14 Minuten, Wanderer 4 Stunden und die Top-Läufer des TRANSALPINE-RUN um die 50 Minuten. Unglaublich schnell. Doch was sagen schon nackte Zahlen? Es war ein klasse Sprint mit schönen Single-Trails, mit gleichmäßigen Steigungsprozenten und einigen Felspassagen. Ein echtes Erlebnis. Die schnellsten Beine im Kampf um die Gesamtwertung hatten die Spanier Lopez/Gil, die ihren ersten Etappensieg vor Hugenschmidt/Berner natürlich ausgiebig feierten. Platz drei ging an das deutsche Duo Markus Mingo/Wolfgang Hochholzer (SZIOLS SPORTGLASSES/ASICS FRONTRUNNER).

Im Gegensatz zu seinem Teamkameraden Mirco Berner sah Stephan Hugenschmidt noch absolut frisch aus. „Ich musste ja immer nur hinter dem Spanier Gil bleiben, habe dann nicht mehr als nötig getan und meine Kraft für die kommenden Tage geschont“, erklärte der 28-Jährige, der sich offensichtlich in absoluter Top-Verfassung befindet und auch nicht den Hauch einer Schwäche erkennen lässt. Keine Frage. Stephan Hugenschmidt ist der absolut stärkste Mann des 10. TRANSALPINE-RUN.

Was seine grandiose Einzelzeit unterstreicht.  In 50.04,7 Minuten gewann der Radolfzeller die Einzelwertung vor Alfred Gil (50.13,0 Min.) und Florian Reichert (50.27,4 Min.). „Es lief gut bei mir und mit der Zeit und dem Platz bin ich angesichts der starken Konkurrenz auch zufrieden“, freute sich Reichert, der dreimalige Sieger der Dortmunder ECCO Indoor-Trails. Zusammen mit Partner Thomas Wagner lief Reichert auf Rang 6 der Tages-Teamwertung. Ein schöner Erfolg für das Team SALOMON-ARC'TERYX, das in den ersten Tagen leicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben war.

Und auch sonst gab es die eine oder andere Überraschung beim Bergsprint. Den Mixed-Wettbewerb gewannen sensationell Jenn Shelton und Andreas Irsara in 2:00.39 Std. das vielleicht „verrückteste“ Team des Wettbewerbs. Fast möchte man fragen: Wer kennt die beiden eigentlich nicht? Andreas, der große, ruhige Italiener, und Jenn, die stets lachende und immer etwas zu knapp bekleidete Triathletin aus Colorado/USA. Einen Ruhetag legten dagegen die Spanier Roco Emma und Gerard Morales (Team Buff) ein. Platz 7 in 2:14.52 Std. spiegeln nicht den echten Leistungsstand der bislang dominierenden Spitzenreiter wider.

Ebenfalls zum ersten Mal nicht auf dem Podium stand auch das bislang überragende und weiter klar führende Frauen-Paar Tamara Lunger/Annemarie Gross (Team GORE-TEX ACTIVE). Als Tagesvierte in 2:28.29 Minuten überließen sie den Deutschen Kathrin Schichtl/Yvonne Lehnert (Team THR33KY TRAIL-SQUIRRELS) in 2:20.16 Std. den Tagessieg.

Mit ihrem zweiten Rang untermauerten die erstarkten Carmen Otto/Anne Gerlach (SAUERLAND GORE-TEX Team 1) in 2:22.41 Std. ihren zweiten Gesamtplatz. In den restlichen Kategorien holten sich die aktuellen Spitzenreiter auch den Tagessieg. In der Master-Wertung fügten die Franzosen  Giguet Pascal und Pasquio David in Speikboden ihren bisherigen vier Etappenerfolgen die Nr. 5 hinzu. Mit ihrer Zeit von  1:50.22 Std. wären sie in der Kategorie Men auf Rang 3 gelaufen.

Die Italiener und Gesamtzweiten Eugen Innerkofler/Ivano Molin ließen es ebenfalls etwas ruhiger angehen und erreichten 15 Minuten hinter den Sieger als Tagesneunte das Ziel.

Die Kategorie Senior Master ist weiter in südtiroler Hand. Die Gesamtführenden Peter Paul Steinhauser/Michael Steger (Team AHRNTAL) setzten sich in 2:02.07,9 Std. gegen Alois Untersteiner/Franz Kröss (Team SEXTEN 2, 2:05.27 Std.) und Rudi Schöpf/Alfred Psenner (Team LATSCH SKINFIT BOZEN, 2:11.33,9 Std.) durch.

Nach drei Etappensiegen in Folge ließ es die Master Mixed-Paarung Anneliese Felderer/Markus Planötscher (Team NIEDERDORF) in Speickboden etwas ruhiger angehen und gab sich mit Rang drei in 2:15.19 Std. zufrieden. Der Tagessieg ging an die Spanier Roberto und Maria Pilar Prades (2:02.43 Std.) vor Marie Sebastien De Sainte/Marion Clignote (Schweiz/Frankreich) in 2:14.03 Std.

 

 

Informationen: Transalpine Run
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