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09.07.11 - Zermatt-Marathon

Zurück zum Gornergrat

Zermatt voraus

 

Nach einer Biegung sehen wir das Matterhorn. Wenig später liegt auch Zermatt vor uns. Leider ist der 4.478m hohe Gipfel des Matterhorns von Wolken umgeben. Als Ausgleich können wir    beim Laufen das Mattertal hinauf den Blick auf das Kleine Matterhorn und das Breithorn in der Sonne genießen. So macht Laufen Spaß.

In Zermatt queren wir vor dem Bahnhof den Bahntunnel und laufen auf der Hauptstraße durch den Ort. Hier ist die Halbmarathonmarke erreicht. Die Zuschauer stehen dichtgedrängt und es herrscht Stimmung. An der Kirche spielt eine Musikgruppe. Als sie Pause machen, mische ich mich unter die Musiker. Lachend machen sie den Spaß mit.

An einer Steigung in Zermatt treffe ich Jens. Wie er laufe ich weiter durch Zermatt. Wir sehen die Läufer von der Wende knapp außerhalb des Ortes uns entgegen kommen. Wir queren die Matter und laufen parallel zum Wasser durch den Ort.

 
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Der Spaß beginnt

 

Nun ist Schluss mit lustig. Der eigentliche Aufstieg beginnt. Es geht hinauf zur Sunegga. Schon bei den letzten Häusern Zermatts beginnt der kilometerlange Aufstieg, der mich rasch in den Gehschritt fallen lässt. Zunächst laufen wir noch auf Asphalt, bald aber auf Waldwegen. Der Schatten im Wald ist willkommen, ist es doch in der Sonne ordentlich warm. Dafür lässt uns die Sonne und der blaue Himmel die umliegenden Berge wie das Breithorn oder das Kleine Matterhorn in voller Schönheit erscheinen. Was gibt es schöneres als mit Blick auf Berge und blauen Himmel dem selbigen entgegen zu laufen?

Das Läuferfeld ist mittlerweile bunt durcheinander gewürfelt. Viele später gestartete Marathonis haben sich unter die Ultras gemischt und zudem gab es in Zermatt am Bahnhof den Wechsel in der Marathonstaffel.

Wie mir ergeht es den meisten Läufern. Nicht mehr viele laufen, gehen ist allgemein in Mode.

Apropos Mode. Die Ultras tragen eine rote Startnummer, die Marathonis sind blau und die Staffelläufer tragen die Farbe der Hoffnung.

 

Freundliche Helfer

 

Wir kämpfen uns den Berg hinauf. Der Wald wird lichter und wir passieren die Baumgrenze. Statt grüner Nadelbäume liegen sattgrüne Wiesen vor uns. Bei KM 32,5 erreichen wir Sunegga, 2.288 m hoch gelegen. So mancher fragt angesichts der Strapazen, die hinter und vor allem noch ihm/ihr liegen, ob es nicht besser gewesen wäre von der Möglichkeit einer Freifahrt mit der Sunegga-Bahn Gebrauch zu machen. Freifahrt hin oder her, wir sind auf einem Bergultra und  hier ist Quälerei angesagt. Mach doch Spaß, oder? Ja, eindeutig, es macht Spaß, obwohl nach Sunegga das Wetter langsam schlechter wird.

 
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Genau zur rechten Zeit dürfen wir einige Kilometer abwärts bzw. nahezu eben laufen. Eine Wohltat für die geschundenen Knochen. Wir laufen an einem kleinem See vorbei. Herrlich, wie sich die schneebedeckten Berge im Wasser spiegeln, was will man mehr. Richtig, eine Massage und gute Verpflegung. Gibt es alles. Ich sehe unterwegs mehrere Massagestellen. Die Verpflegung mit Wasser, Iso, Tee, später Cola und Bouillon als Getränke und Riegel, Gels, Banane an Essbarem war ausgezeichnet und wurde von freundlichen Helfern angeboten. Überhaupt die Helfer. Erste Sahne was sie hier leisten. Dank an Euch alle. Ohne Euch und Euren Einsatz wären solche tollen Veranstaltungen nicht möglich.

 

Höchstgelegene Straßenbahn Europas

 

Der Untergrund wechselt immer wieder. Breite Waldwege/Fahrwege wechseln mit schmalen Pfaden ab. Zudem gibt es einige steinige Passagen zu überlaufen. Vorsicht ist angesagt. Wir laufen von Sunegga bis zum Talschluss und auf dem gegenüberliegenden Hang Richtung Riffelberg. An der Stelle, an der wir die Gleise der Gornergratbahn überqueren, beginnt die höchstgelegene Straßenbahn Europas. Auf mehreren hundert Metern Länge fährt eine Straßenbahn zur Riffelalp. Hier wurde bereits 1884 auf 2.222m Höhe ein Hotel eröffnet. Mittlerweile ist ein Neubau hinzugekommen. Unverändert schön ist der freie Blick auf das Matterhorn, das sich leider immer noch mit Wolken umhüllt.

Vor dem Hotel ist exakt bei KM 39 eine Verpflegungsstelle, an der ich gerne wieder ausgiebig zugreife. Wie am Kirchplatz in Zermatt spielt auch auf der Riffelalp eine Musikgruppe. Ich kanns nicht lassen und haue auf die Trommel was das Zeug hält. Dann wird es wieder Ernst. Ich habe den nun folgenden Abschnitt noch von der Premiere 2002 in böser Erinnerung. Es wird wieder richtig anstrengend.

 
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Informationen: Zermatt-Marathon
interAir GmbH Sport- und Incentive-Reisen
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