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Großglockner Ultra-Trail

GGUT 2023: „Schnell und zach“

28.07.23
Quelle: Pressemitteilung

Ein Ehepaar holt zwei Podestplätze: Maria Purschke Erste über K16, André Dritter über K37

Bei strahlendem Sonnenschein begann am Freitag, 28. Juni, der Grossglockner ULTRA-TRAIL mit den Rennen über 16 und 37 Kilometern. Daran beteiligten sich über 700 Sportlerinnen und Sportler; insgesamt sind beim diesjährigen GGUT knapp 2000 Läufer:innen am Start.

Über 16 Kilometer mir 1500 Höhenmetern (Hm) siegte der Australier Vlad Ixel in 1:22.34,4 Stunden vor den Osttirolern Bernhard Islitzer (Prägarten/1:30.9,2) und Marian Pargger (Virgen/1:31.47,1). „Die Strecke war perfekt für mich“, sagte Ixel, der sich aus beruflichen Gründen in Europa befindet und an jedem Wochenende läuferisch unterwegs ist. „Der Kurs ist nicht sehr technisch, und im Downhill konnte ich es wirklich rollen lassen.“ Als „schnell und zach“ beschrieb Islitzer das Rennen, „mein Ziel war ein Platz unter den ersten Fünf, das ist gelungen, ich hatte einen guten Tag!“ Pargger schwärmte indes von der gewaltigen und coolen Strecke, „die hat genau für mich gepasst.“

 

 
 
Vlad Ixel
© GGUT/Johannes Radlwimmer

 

Bei den Frauen gewann Maria Purschke (Deutschland) in 1:31.26,8 Stunden vor ihren Landsfrauen Karin Hahn (1:39.37,9) und Dynafit Trailhero Helena Schweidler (1:54.14,7). „Es ist eine schöne, harte, kurze Strecke“, meinte Purschke im Ziel: „Das trifft es recht gut! Für meine Rückkehr nach der Babypause war dies perfekt, und das Resultat hat auch gepasst!“ Hahn vergoss Freudentränen im Ziel, für sie war der Lauf „auf einer tollen Strecke hart und cool, und nach stressigen Tagen im Vorfeld des GGUT bin ich happy mit dem Ergebnis.“ Schweidler freute sich, im Downhill noch viele Plätze gut gemacht zu haben: „Es war richtig zach, doch für das kommende Jahr habe ich eine längere Distanz im Auge.“

 

 
 
Maria Purschke
© GGUT/Johannes Radlwimmer

 

Im K37-Wettbewerb mit 1500 Hm kam es bei den Männern für rund zwei Stunden zu einem erbitterten Duell zwischen dem Wahl-Innsbrucker und WMTRC-Teilnehmer Marcel Höche (3:27.50,3 Stunden) und dem Osttiroler Clemens Blaßnig (Polizeisportverein Tirol/3:32.58,2). Dritter wurde André Purschke (3:46.06,1), der seinen Medaillensatz nach Gold 2018 und Silber 2019 komplettierte und für den zweiten Podestplatz im Hause Purschke sorgte.

„Ich bin zum ersten Mal hier, die Strecke ist echt schön und geil“, sagte Sieger Höche. „Ich kenne Clemens, ich habe ihn gerne, doch wir schenkten uns auf der Strecke nichts. Ob ich im kommenden Jahr wiederkomme? Na ja, der Tag heute schreit nach Wiederholung.“ Blaßnig meinte: „Bis zum Kapruner Törl war es eine offene G’schicht, dann verdrehte ich mir den Fuß und konnte Höches Tempo nicht mehr ganz mitgehen. Aber keine Frage, er war heute der stärkere Läufer.“ Purschke kommentierte: „Perfektes Wetter, perfekte Strecke für so einen Wettbewerb. Meine Beine waren vielleicht noch etwas müde von vorangegangenen Rennen, aber ich bin super-zufrieden mit dem Output. Und ich komme gerne wieder!“

 

 
Marcel Höche und Clemens Blaßnig
© GGUT/Johannes Radlwimmer 2 Bilder

 

Bei den Frauen war Helena Wallin (Schweden/4:37.03,8) nicht zu schlagen. Dahinter landete die Dynafit Trailhero Andrea Zogsberger (4:54.53,4) aus dem oberösterreichischen Innviertel auf Platz zwei und Katharina Lechner (4:57.27,2) aus dem niederösterreichischen Puchberg am Schneeberg auf Rang drei.

„Es ist ein wunderschönes Rennen“, sagte die Siegerin, die in Stockholm Höhenmeter auf dem Laufband und auf einem Skihügel trainiert. „Es war mein erster Lauf in den Alpen, und mein längster noch dazu. Schwer habe ich mich in den technischen Downhills getan – da muss man genau aufpassen, wohin man die Beine setzt.“

 

 
Katharina Lechner
© GGUT/Johannes Radlwimmer 2 Bilder


Zogsberger hatte im Vorjahr beim GGUT über diese Distanz gewonnen, „einen Podestplatz habe ich mir erwartet, davon ausgegangen bin ich aber nicht.“ Wie viele andere Teilnehmer:innen schwärmte sie von einem „Klasselauf mit schönen Trails – es ist immer wieder ein Erlebnis, hier zu sein!“ Bergauf lief es für die Oberösterreicherin bestens, bergab machten sich Schmerzen, die sie seit einer Woche begleiten, stärker: „Ich will nicht jammern. Und ich komme im nächste Jahr wieder!“

Lechner meinte: „Der Podestplatz kommt sehr unerwartet, ich mache auch kein strukturiertes Lauftraining, bin aber sehr gerne am Berg unterwegs.“ Die Niederösterreicherin ist in einer Doppelfunktion in Kaprun dabei: nicht nur als Teilnehmerin, sondern auch als Mitglied des Organisationskomitees im Bereich Medien und Social Media.

Am Freitagabend startet um 22 Uhr der Hauptbewerb (GGUT, 110 km, 6500 Hm), dessen Route aufgrund von Schlechtwettervorhersagen in der kommenden Nacht adaptiert wurde. Ebenfalls auf einer Alternativstrecke geht der Osttirol Trail (OTT/84 km, 5000 Hm) über die Bühne, während der Grossglockner Trail (GTT/57 km, 3500 Hm) wie geplant stattfindet.


Ergebnisse:

 

Informationen: Großglockner Ultra-Trail
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