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Rheinquelle Trail

Trail-Elite in Sedrun - Umfangreiches Schutzkonzept und Liveübertragung der Event-Premiere

07.07.20
Quelle: Pressemitteilung

«Trail-Lauf bedeutet, es geht auch mal steil bergauf und bergab, es gibt Felsen und andere Hindernisse im Weg, zum Teil gibt‘s auch gar keinen Weg – und immer wieder Stolpersteine und beim Weg durch Bäche oder Schnee auch mal nasse Füsse. Und genau so hat sich in den vergangenen Monaten auch die Organisation des Rheinquelle-Trails präsentiert», sagt Simona Barmettler, OK-Chefin für die Premiere des Trail-Wettkampfes, der am Samstag ab der Halla Dulezi seine Premiere feiert.

«Für die Durchführung von Events ist dieses Jahr definitiv sehr speziell. Aber wir hoffen, dass wir nun alle Hindernisse gemeistert haben und startklar sind», so die 28-Jährige, die selbst begeisterte Trail-Läuferin ist. «Allein die Erarbeitung, Abstimmung und fortwährende Anpassung unseres Schutzkonzeptes war ein immenser Aufwand. Aber Priorität A ist die Sicherheit von Teilnehmerinnen und Teilnehmern, Voluntaris und Zuschauern – und dass der Lauf stattfinden kann.»

Der Lohn der Mühe: Mit über 500 Anmeldungen ist der Rheinquelle-Trail gleich zur Premiere doppelt so gross wie ursprünglich vorsichtig prognostiziert. Das Feedback zu Strecke, Konzept und Vorbereitung durch das neunköpfige OK-Team, das seit dem Sommer 2019 an der Veranstaltung arbeitet, ist extrem positiv. «Wir bekommen super viele Rückmeldungen aus der Szene. Aus der ganzen Schweiz und auch aus der Region», sagt Ciril Deplazes, Streckenchef für den Rheinquelle-Trail.

 

 
 
© Stefan Schwenke

 

Start für die zwei Strecken über den Tgom und bis zum Tomasee ist am Samstag um 8 und um 9 Uhr. Von Sedrun geht es zunächst steil aufwärts, dann folgt die Rückkehr ins Tal nach Denter Auas, wo sich die Strecken teilen. Während die «Kurzstreckler» nach rechts zurückkehren Richtung Sedrun, führt die lange Strecke weiter zur zweiten Verpflegung in Tschamut und dann teils über Trails, teils weglos auf den Piz Cavradi und zur Maighelshütte. Von dort geht‘s via Rheinquelle und Badushütte zum Pazolastock und dann parallel zur Strecke der Matterhorn Gotthard Bahn zurück nach Tschamut und auf der rechten Talseite wieder nach Sedrun.

In einem Livestream kann das Rennen weltweit und auf einer LED-Wand verfolgt werden. Kommentiert von Roger Alig im «Studio» in der Halla Dulezi produziert ein junges Team Bilder von den spannendsten Abschnitten der Strecke plus verschiedene Schaltungen zu Aussenreportern. «Unser Ziel ist, nicht nur die Faszination Trailrunning zu zeigen, sondern natürlich auch die Region. Da ist diese Produktion sicher ein spannender Weg», sagt Stefan Schwenke, der den Rheinquelle-Trail als Projektleiter begleitet. «Gerade die Vorbereitung einer Premiere ist an sich schon spannend genug, mit dem Aufwand für die Liveproduktion wird es nochmals spannender, aber die Strecke ist einfach einmalig schön, das wollen wir auch zeigen.»

 

 
 
© Stefan Schwenke

 

Zusätzliche Aufmerksamkeit garantiert dem Rheinquelle-Trail die grosse Zahl an internationalen und Schweizer Top-Läuferinnen und -Läufer, die sich angemeldet haben. «Eine perfekte Werbung für die Region», sagt Schwenke. Zur für Samstag angemeldeten internationalen Trail- und Berglauf-Elite gehört unter anderem der im Tessin lebende Marokkaner Elhousine Elazzaoui, im vergangenen Jahr unter anderem Sieger beim Transpelmo Skyrace.

Fast als Lokalmatador startet Stephan Wenk. Der 37-Jährige aus Greifensee ist Teil der Schweizer Trail-Nationalmannschaft und war bereits Sieger beim Swissalpine und beim Eiger Ultra Trail. Er hat eine Ferienwohnung in Sedrun und kennt die Strecken rund um die Rheinquelle perfekt. Mit Andreas Kählin und Fabian Zehnder sind zwei Athleten aus der Schweizer Duathlon-Nationalmannschaft gemeldet, die am Samstag einmal mehr auch die Trail-Szene aufmischen wollen. Für Patrick Cathry, im vergangenen Jahr Sieger beim Swissalpine Irontrail T88 sind die gut 41 Kilometer des Rheinquelle-Trail schon fast wieder eine Kurzstrecke. Der 38-Jährige ist aus Andermatt und dürfte mit den Strecken ebenfalls bestens vertraut sein.

Bei den Frauen ist die Liste der Top-Läuferinnen sogar noch länger. Francesca Canepa aus Italien, unter anderem Siegerin beim Ultra Trail Tour du Mont Blanc und in ihrer Heimat schon «Athlete of the Year», will zwar von der Favoritenrolle nichts wissen, wird aber das Rennen ohne Zweifel mitbestimmen. «Die Strecke ist eigentlich zu kurz für mich», sagt die 48-Jährige.

 

 
 
© Stefan Schwenke

 

Sandrine Freudenreich aus Frankreich kommt als Dritte des Skyrace Gran Canaria in die Surselva. Emma Pooley, die ihre grössten internationalen Erfolge als zweifache Weltmeisterin im Zeitfahren und Gewinnerin von olympischem Silber in Peking als Radsportlerin feierte, dürfte dem Lauf ebenfalls ihren Stempel aufdrücken wollen. Die Britin, die seit vielen Jahren in der Schweiz daheim ist und in Hausen am Albis lebt, gewann in Graubünden zuletzt den Transviamala und den Weisshorn Snow Trail in Arosa. Ebenfalls um den Sieg mitreden will die Schweizerin Kathrin Goetz. Die 40-Jährige wurde im vergangenen Jahr in 14:05:27 Stunden unter anderem Gewinnerin beim Eiger Ultra Trail 101. Corina Hengartner, 42, Schweiz, wurde im vergangenen Jahr unter anderem Dritte bei den Duathlon-Weltmeisterschaften und gewann bereits beim Swissalpine in Davos. Als amtierende Weltmeisterin ist Nina Zoller gemeldet. Die Multisportlerin, die in der Region auch schon bei der Trofea Péz Ault erfolgreich war und zuletzt für die Wahl zur Bündner Sportlerin des Jahres nominiert war, gewann im vergangenen Jahr den Powerman in Zofingen.

Für die Sicherheit auf der Strecke sorgt am Samstag ein Einsatzteam von Bergrettung und Samaritern, das von Otti Flepp organisiert wird. Für maximale Sicherheit zum Schutz vor COVID-19 dient ein umfangreiches Konzept vor allem für den Start- und Zielbereich. Dort sind maximal 1000 Personen zugelassen, deren Daten erfasst werden müssen. «In den Indoor-Bereichen der Anmeldung gibt es eine strikte Einbahn-Regelung – und wie überall die dringende Bitte, Abstand zu halten», sagt Simona Barmettler, die auch COVID-19-Beauftragte des Rheinquelle-Trails ist. «Zentral ist für uns, dass die gesamte Veranstaltung ansonsten draussen stattfindet und überall Abstand gehalten werden kann und muss.» Einzige Ausnahme ist der gesondert gesicherte Bereich der Festwirtschaft. «Aus Sicherheitsgründen gibt es aber auch hier nur rund 150 Plätze – und eine lückenlose Erfassung aller Ein- und Ausgänge inklusive Zeiten, damit eine Nachverfolgung problemlos möglich ist.»

Auch für Gäste und Zuschauer ist der Rheinquelle-Trail damit speziell: «Eigentlich möchten wir ja ein volles Gelände – ein Fest», sagt Schwenke. «Aber hier müssen wir derzeit gegen uns selber arbeiten. Priorität A ist die Sicherheit. Und trotzdem so viel ,Normalität‘ wie möglich.» Barmettler bittet daher um Verständnis und Zusammenarbeit, dies gilt auch für die Zuschauer: «Mit der LED-Wand haben wir zum Beispiel eine Möglichkeit geschaffen, das Rennen ,hautnah‘ und doch mit sicherem Abstand zu verfolgen. Und das gesamte Gelände bietet die Möglichkeit, Abstand zu halten – auf der Strecke sowieso. Wir sind glücklich, dass wir den Lauf trotz allem durchführen können, und bedanken uns schon jetzt für Rücksicht und Kooperation.»

www.rheinquelletrail.ch
 

 

Informationen: Rheinquelle Trail
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