Daniele Felicetti und Alessia Scaini haben am Sonntagvormittag bei perfektem Laufwetter den diesjährigen Seiser Alm Halbmarathon gewonnen. Der 29-jährige Trentiner erzielte in 1:18.21 Stunden die drittschnellste jemals gelaufene Siegerzeit beim renommierten Lauf-Event auf Europas größter Hochalm, während die 26-Jährige in Arco wohnhafte Piemontesin mit einer Zeit von 1:34.12 Stunden nur langsamer als Benedetta Coliva im Jahr 2023 war. Mit 900 angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmern konnten die Veranstalter von der LG Schlern und von Seiser Alm Marketing einen neuen Rekord erzielen.
Pünktlich um 9 Uhr fiel in Compatsch der Startschuss zum beliebten Lauf-Event auf Europas größter Hochalm, das trotz Aufstockung von 700 auf 900 Startplätze bereits Mitte April ausverkauft war. Zunächst setzte sich der Grödner Samuel Demetz an die Spitze des Männerfeldes. Doch als bei Kilometer 8,9 zum zweiten Mal beim Ritsch die Zwischenzeit gemessen wurde, lag Daniele Felicetti in Front. Der aus Predazzo stammende Ausdauer-Spezialist, der mittlerweile in Forno wohnt, baute in der Folge seinen Vorsprung aus. Nach 21,1 Kilometern und 600 Höhenmetern ging Felicetti nach 1:18.21 Stunden über die Ziel-Linie, was einer Pace von 3.42 Minuten pro Kilometer entspricht.
Mit etwas mehr als drei Minuten Rückstand wurde Samuel Demetz in 1:21.29 Stunden Zweiter. Das Podium komplettierte Vorjahressieger Markus Ploner. Mit der Zeit von 1:21.47 war der in Bozen wohnhafte Sterzinger rund eine Minute langsamer als bei seinem Triumph im Juli 2024. Den vierten Rang belegte mit Martin Griesser (ASV Freienfeld) ein weiterer Wipptaler. Seine Zeit: 1:22.42 Stunden. Rang fünf nahm mit dem in Leifers wohnhaften Khalid Jbari der Sieger der Jahre 2018 und 2022 ein. Ebenfalls in die Top Ten gelangten Benjamin Eisendle (Weihenstephan-Ratschings/Jaufen), Maximilian Profanter (LG Schlern) und Frowin Stecher (St. Valentin).
Ähnlich war der Rennverlauf bei den Damen. Bei der ersten Zwischenzeit in Ritsch (2,2 km) lag die spätere Siegerin Alessia Scaini an dritter Stelle. Auf den folgenden 6,7 Kilometern setzte sich die 26-Jährige aber an die Spitze – bedingt auch durch den Ausstieg der führenden Vorjahressiegerin Greta Haselrieder. Scaini gab die Leader-Position danach bis ins Ziel nicht mehr her. In 1:34.12 erzielte die in Arco wohnhafte Ausdauersportlerin eine Top-Zeit, an die die Konkurrenz nicht mehr herankam.
Am meisten wurde Scaini von Claudia Previtali gefordert. In 1:35.34 war die 22-jährige „Azzurra“ etwas mehr als 1.20 Minuten langsamer als die Tagessiegerin. Platz drei im Klassement nahm hingegen die Schweizerin Marie-Julie Huber ein, der eine Gesamtzeit von 1:37.39 Stunden zu Buche stand. Eine starke Leistung zeigte auch die Wahl-Südtirolerin Severine Petersen. Die in Freienfeld wohnhanfte Deutsche bewältigte die 21,1 km mit 600 Höhenmetern in 1:38.25 Stunden und wurde Fünfte. In die Top Ten schaffte es mit Annemarie Schöpf (ASV Rennerclub Vinschgau/8.), Laura Neulichedl (LG Schlern/9.) und Selina Maria Neulichedl (ASV Rennerclub Vinschgau/10.) noch drei weitere heimische Ausdauersportlerinnen.
Klaus und Margot Duwe
Männer
1. Daniele Felicetti ITA (US Monti Pallidi) 1:18.21
2. Samuel Demetz ITA (LC Bozen) 1:21.29
3. Markus Ploner ITA (ASV Sterzing Volksbank) 1:21.47
4. Martin Griesser ITA (ASV Freienfeld) 1:22.42
5. Khalid Jbari ITA (Athletic Club 96 Alperia) 1:25.11
Frauen
1. Alessia Scaini ITA (SA Valchiese) 1:34.12
2. Claudia Previtali ITA (La Recastello Radici Group) 1:35.34
3. Marie-Julie Huber ITA (Haute-Nendaz) 1:37.39
4. Andreea Lucaci ITA (Bolzano-Bozen) 1:37.53
5. Severine Petersen GER (Team Mammut) 1:38.25
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