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06.07.25 - Seiser Alm Halbmarathon

Die Seiser Alm im Zeichen des Laufsports

Autor: Klaus Duwe

Text: Sportissimus Media (offizielle Pressemitteilung)
Fotos: Klaus und Margot Duwe, Sportissimus Media (2)

 

Daniele Felicetti und Alessia Scaini haben am Sonntagvormittag bei perfektem Laufwetter den diesjährigen Seiser Alm Halbmarathon gewonnen. Der 29-jährige Trentiner erzielte in 1:18.21 Stunden die drittschnellste jemals gelaufene Siegerzeit beim renommierten Lauf-Event auf Europas größter Hochalm, während die 26-Jährige in Arco wohnhafte Piemontesin mit einer Zeit von 1:34.12 Stunden nur langsamer als Benedetta Coliva im Jahr 2023 war. Mit 900 angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmern konnten die Veranstalter von der LG Schlern und von Seiser Alm Marketing einen neuen Rekord erzielen.  

 

 
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Pünktlich um 9 Uhr fiel in Compatsch der Startschuss zum beliebten Lauf-Event auf Europas größter Hochalm, das trotz Aufstockung von 700 auf 900 Startplätze bereits Mitte April ausverkauft war. Zunächst setzte sich der Grödner Samuel Demetz an die Spitze des Männerfeldes. Doch als bei Kilometer 8,9 zum zweiten Mal beim Ritsch die Zwischenzeit gemessen wurde, lag Daniele Felicetti in Front. Der aus Predazzo stammende Ausdauer-Spezialist, der mittlerweile in Forno wohnt, baute in der Folge seinen Vorsprung aus. Nach 21,1 Kilometern und 600 Höhenmetern ging Felicetti nach 1:18.21 Stunden über die Ziel-Linie, was einer Pace von 3.42 Minuten pro Kilometer entspricht. 

 

 
 
Die 3 erstplatzierten Männer
© Sportissimus Media

 

Mit etwas mehr als drei Minuten Rückstand wurde Samuel Demetz in 1:21.29 Stunden Zweiter. Das Podium komplettierte Vorjahressieger Markus Ploner. Mit der Zeit von 1:21.47 war der in Bozen wohnhafte Sterzinger rund eine Minute langsamer als bei seinem Triumph im Juli 2024. Den vierten Rang belegte mit Martin Griesser (ASV Freienfeld) ein weiterer Wipptaler. Seine Zeit: 1:22.42 Stunden. Rang fünf nahm mit dem in Leifers wohnhaften Khalid Jbari der Sieger der Jahre 2018 und 2022 ein. Ebenfalls in die Top Ten gelangten Benjamin Eisendle (Weihenstephan-Ratschings/Jaufen), Maximilian Profanter (LG Schlern) und Frowin Stecher (St. Valentin). 

 

 
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Scaini zündet den Turbo – Haselrieder steigt aus

 

Ähnlich war der Rennverlauf bei den Damen. Bei der ersten Zwischenzeit in Ritsch (2,2 km) lag die spätere Siegerin Alessia Scaini an dritter Stelle. Auf den folgenden 6,7 Kilometern setzte sich die 26-Jährige aber an die Spitze – bedingt auch durch den Ausstieg der führenden Vorjahressiegerin Greta Haselrieder. Scaini gab die Leader-Position danach bis ins Ziel nicht mehr her. In 1:34.12 erzielte die in Arco wohnhafte Ausdauersportlerin eine Top-Zeit, an die die Konkurrenz nicht mehr herankam. 

 

 
 
Die 3 erstplatzierten Frauen
© Sportissimus Media

 

Am meisten wurde Scaini von Claudia Previtali gefordert. In 1:35.34 war die 22-jährige „Azzurra“ etwas mehr als 1.20 Minuten langsamer als die Tagessiegerin. Platz drei im Klassement nahm hingegen die Schweizerin Marie-Julie Huber ein, der eine Gesamtzeit von 1:37.39 Stunden zu Buche stand. Eine starke Leistung zeigte auch die Wahl-Südtirolerin Severine Petersen. Die in Freienfeld wohnhanfte Deutsche bewältigte die 21,1 km mit 600 Höhenmetern in 1:38.25 Stunden und wurde Fünfte. In die Top Ten schaffte es mit Annemarie Schöpf (ASV Rennerclub Vinschgau/8.), Laura Neulichedl (LG Schlern/9.) und Selina Maria Neulichedl (ASV Rennerclub Vinschgau/10.) noch drei weitere heimische Ausdauersportlerinnen. 

 

 
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12. Seiser Alm Halbmarathon – die Erstplatzierten

 

Männer
1. Daniele Felicetti ITA (US Monti Pallidi) 1:18.21
2. Samuel Demetz ITA (LC Bozen) 1:21.29
3. Markus Ploner ITA (ASV Sterzing Volksbank) 1:21.47
4. Martin Griesser ITA (ASV Freienfeld) 1:22.42
5. Khalid Jbari ITA (Athletic Club 96 Alperia) 1:25.11

Frauen
1. Alessia Scaini ITA (SA Valchiese) 1:34.12
2. Claudia Previtali ITA (La Recastello Radici Group) 1:35.34
3. Marie-Julie Huber ITA (Haute-Nendaz) 1:37.39
4. Andreea Lucaci ITA (Bolzano-Bozen) 1:37.53
5. Severine Petersen GER (Team Mammut) 1:38.25

 

Alle Ergebnisse

 

 
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Das sagen die Protagonistinnen und Protagonisten


Daniele Felicetti (ITA/Sieger): Ich habe in den vergangenen Jahren viel Gutes von diesem Lauf gehört und deshalb war klar, dass ich hier früher oder später einmal an den Start gehen möchte. Mit meiner Leistung bin ich sehr zufrieden. Wir sind zuerst in der Gruppe gelaufen, ehe ich das Tempo verschärft habe. Als ich einen gewissen Vorsprung hatte, habe ich versucht, diesen sicher ins Ziel zu bringen. Komplimente an die Veranstalter, die ein wirklich tolles Event auf die Beine gestellt haben. Was ich heuer noch vorhabe? Ich möchte beim Valencia Marathon im Oktober eine schnelle Zeit auf Straße laufen. 

 

 
 
Daniele Felicetti
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Samuel Demetz (ITA/2. Platz): Mit dem zweiten Rang bin ich sehr zufrieden. Am Anfang sind wir in einer Dreiergruppe gelaufen, ehe sich Daniele abgesetzt hat und ich Markus (Ploner, Anm. d. Red.) abschütteln konnte. Die Bedingungen waren ideal. Zum einen war es nicht zu heiß. Zum anderen war der Untergrund trocken, weshalb wir sowohl bergauf, als auch bergab gut laufen konnten. Ich war heuer zum zweiten Mal dabei und das Rennen selbst gefällt mir sehr, sehr gut. 

 

 
 
Samuel Demetz
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Alessia Scaini (Siegerin): Ich kenne diese Gegend hier, war aber bisher noch nie am Start gewesen. Das wollte ich heute (am Sonntag, Anm. d. Red.) ändern. Über den Sieg freue ich mich sehr, auch wenn dieses Ergebnis schon ein wenig überraschend gekommen ist. Denn eigentlich bin ich eine Aufstiegsspezialistin – trotzdem habe ich mich auf der Strecke sehr wohl gefühlt. Die Landschaft ist sagenhaft und auch an der Organisation gibt es nichts auszusetzen. Ob ich im nächsten Jahr wiederkomme? Ja, ich denke schon, denn es hat mir außergewöhnlich gut gefallen. Den Moonlight Classic im Jänner werde ich hingegen nicht bestreiten, auch wenn mein Vater darüber begeistert wäre. 

 

 
 
Alessia Scaini
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Helmut Mitterstieler (Präsident Seiser Alm Marketing): Das war heute Werbung pur für den Laufsport. Die äußeren Bedingungen waren ideal, denn es war ein wenig bewölkt und deshalb nicht zu heiß. Die Strecke selbst war trocken und in einem perfekten Zustand. Der Seiser Alm Halbmarathon ist ohne größere Zwischenfälle über die Bühne gegangen – auch das ist immer eine große Genugtuung und Erleichterung. Allen Finishern möchten wir zu ihren herausragenden Leistungen gratulieren. Besonders freut uns natürlich, dass wir unser Teilnehmerlimit um 200 Starter auf 900 angehoben haben – und trotzdem wieder in Rekordtempo ausverkauft waren. Wir möchten uns auch bei den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern bedanken. Sie sind genauso das Rückgrat des Seiser Alm Halbmarathons, wie unsere treuen Sponsoren. Aufwiedersehen am 5. Juli 2026, wenn wir den Seiser Alm Halbmarathon zum 13. Mal austragen werden. 

 

Informationen: Seiser Alm Halbmarathon
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