Eine Feuerfontaine nach der anderen jagt schrill pfeifend gen Himmel, um dort krachend zu blitzenden Wolken zu zerstieben. Im Sekundentakt blähen sie sich auf, über- und nebeneinander, um im Sinken allmählich zu verglühen. Ein Meer Tausender leuchtend bunter Funken ergießt sich über das nachtschwarze Firmament, in immer neuen Formen und Farben, untermalt von bombastischen Klängen klassischer Musik. Die Blicke Hunderter verfolgen gebannt das Spektakel. Und erst als der letzte Funke erloschen ist und der letzte Ton verklungen ist, wird mir bewusst: Jetzt ist er vorbei, der 25. Reschenseelauf. Endgültig.
Sozusagen das Grande Finale war das, um ein (!) Uhr in der Nacht, nachdem zuvor stundenlang gefeiert, getrunken, gegessen und, eben auch, gelaufen wurde. Der Lauf ist ohne Zweifel ein Highlight, aber eben nur ein Element einer Veranstaltung, die mit „Event“, „Spektakel“ oder „Happening“ sehr viel treffender charakterisiert ist. Mit 15,3 meist flachen Kilometern ist der Rundkurs um den See eine optisch besonders attraktive, wenn auch für die meisten keine große sportliche Herausforderung. Und nicht allein deswegen strömen alljährlich Tausende hierher: sondern um ein Lauffest zu erleben, wie es in der Szene kaum ein zweites gibt.
Zum Reschenseelauf zu fahren fühlt sich für mich fast schon an wie „Heimkommen“. Dreimal habe ich bereits die Seerunde gedreht: 2020, 2021, 2022. Bei strahlendem Sonnenschein ebenso wie bei strömendem Regen, mit Massen- und coronabedingt mit Einzelstart. Und jedes Mal war es ein besonderes Erlebnis. Auch das vierte Mal verheißt neue Erlebnisse: erstmals laufe ich hier bei Nacht, erstmals starte ich im Tunnel, erstmals erlebe ich das legendäre Feuerwerk und vor allem: erstmals laufe ich mit meinem Sohn Patrick.
Schon am Freitagnachmittag läuft sich die Veranstaltung mit Festbetrieb auf dem weitläufigen Freigelände am westlichen Seeufer „warm“, aber so richtig los geht es am Samstag. Motorisiert via SS40 über den Reschenpass kommend trudeln wir erst am Samstagnachmittag ein. Die weiten Wiesen südlich des Veranstaltungsgeländes, gleich neben der Kite-Surfer-Zone am See, sind zu einem überaus großzügig dimensionierten Parkplatz umfunktioniert, zu dem es allerdings nur eine Zu- und Abfahrt gibt.
An den Parkplatz schließt sich die nicht minder weitläufige Camper-Zone an, die mit Wohnmobilen und Zelten bereits gut gefüllt ist. Gerade einmal 30 € zahlt man hier pro Stellplatz, und das von Freitag bis Sonntag. Vorbei an der Camper-Zone ist dann auch schon das eigentliche Festgelände erreicht. Gleich zu Beginn: Die Ausgabestellen für die Startnummer. 50 € Startgeld für 15 km mögen nicht als Schnäppchen erscheinen. Aber die praktische wie chice Stirnlampe und die metallene Trinkflasche, die es heuer als Startergeschenk zur Startnummer dazu gibt, machen das mehr als wett.
Nach der Pflicht die Kür: Und rein geht es ins Festgelände. Um die sechzig Buden und Stände sollen es sein, die sich über die Wiesen verteilen. Klar, dass bei einer solchen Veranstaltung Anbieter von Laufequipment reichlich vertreten sind. Aber zahlreiche Angebote sind auch kulinarisch ausgerichtet. Lokale Spezialitäten stehen im Vordergrund: Schnäpse und Weine, Öle und Säfte, Speck und Käse. Die längste Schlange bildet sich allerdings dort, wo es etwas umsonst gibt: Beim Waffelhersteller Loacker. Nichts kosten auch die aufgeschnittenen Südtiroler Äpfel gleich nebenan.
Nahtlos geht der Buden- in den Biergartenbereich über. Zahllose Tisch- und Bankgarnituren verteilen sich über das Gelände. Leckerer Bratwurstduft liegt hier in der Luft. Oberkörperfreie Burschen betreuen einen riesigen wurstüberladenen Grill. Das passende Bier dazu gibt es gleich nebenan. Fast schon ein wenig verloren wirkt da die mobile Kaffeebar am Rand.
Hier ist man dann aber bereits am Eingang des Festzelts. Gewaltig sind die Dimensionen des Zelts. Die eine Längsseite ist voll in der Hand der Gastronomie: Schnitzel, Fischteller und Einiges mehr bekommt man hier, Pasta natürlich auch. Und ein üppiges Kuchenbuffet dazu. Auf der gegenüberliegenden Seite führt etwas erhöht ein Laufsteg durch das gesamte Zelt: Hier muss später jeder Läufer schaulaufen, bevor er fünfzig Meter weiter unter dem Zielbogen finisht.
Angesichts des schönen Sommerwetters spielt sich das Treiben am Nachmittag freilich vornehmlich im Freien ab. Spaß macht es, sich über das Gelände treiben zu lassen, das Ganze auch mal ganz entspannt aus der Vogelperspektive von dem erhöht auf einem steilen Hügel gelegenen Kirchlein St. Anna zu betrachten oder sich im Halbrund der Grauner Bucht am Ufer mit Blick auf den 700 Jahre alten Kirchturm der einstigen Pfarrkirche St. Katharina, dem Wahrzeichen des Sees und der Region schlechthin, zu sonnen. Über einen fahnengesäumten Naturdamm kann man die Grauner Bucht sogar per pedes umrunden. Allerdings ist der Wasserstand heute nicht so niedrig, dass das trockenen Fußes möglich wäre.
Ab 17 Uhr nimmt die Betriebsamkeit auf dem am Rande des Festgeländes und direkt am See gelegenen Start- und Zielbereich deutlich zu. Denn vor dem Hauptlauf starten nun die Nebenbewerbe. Die Vorhut bilden um 17 Uhr die Handbiker, wobei der Andrang mit gerade einmal fünf überschaubar ist. Schon etwas lebendiger wird es fünf Minuten später: Da brechen um die hundert Nordic Walker zur Seerunde auf, vorne die Verbissenen, hinten die Entspannten. Und richtig Stimmung kommt zehn weitere Minuten später auf. Denn nun sind die Kids dran. Schlag auf Schlag werden die Rennen in den verschiedenen Altersklassen gestartet. Musik- und moderatorengleitet dürfen sie ihre Runden über 300 bis zu 2.200 Metern im Dunstkreis des Festgeländes drehen und sich demgemäß permanenter elterlicher Anfeuerung erfreuen.
Patrick und ich lassen es ruhig angehen. Mit M4Y-Bernie und Charly, langjährige Laufkumpels, treffen wir uns zum Ratsch im Biergarten und so vergeht die Zeit im Fluge. Kaum verschwindet die Sonne um kurz nach 20 Uhr hinter den westlichen Bergkämmen, wird es sofort frischer auf dem Gelände. Dunkle Wolkenbänke hüllen das ferne Ortlermassiv im Süden ein, nachdem uns das Weiß seiner Gipfelregion den ganzen Tag verheißungsvoll entgegen leuchtete. Und Zeit wird es, uns laufbereit zu machen.
Wie viele andere ziehen wir uns auf dem nun vollen Parkplatz um. Zurück auf dem Festgelände merkt man, wie sich hier mittlerweile die Läufermassen ballen. Immerhin 3.500 der insgesamt 4.000 Teilnehmer sind für den Nachtlauf gemeldet, etwa zur Hälfte in der Version eines wettkampfmäßigen Wertungslaufs, zur Hälfte in der „Just for Fun“-Kategorie, die einen von der in Italien obligatorischen Vorlage eines ärztlichen Attests für Wettkämpfe befreit. Die Zeit wird natürlich für alle gleichermaßen gemessen. Dass sich so viele für „Just for Fun“ entscheiden, belegt eindrücklich, welchen Stellenwert hier eben der schlichte „Fun“ hat.
Wehe allerdings, wer sich jetzt zu lange Zeit lässt, noch eines der raren stillen Örtlein zu suchen oder sein Gepäck abzugeben. Denn lange Schlangen machen das Warten hier zur Geduldsprobe. Um kurz vor halb zehn Uhr reihen wir uns ein in die Karawane jeder, die zum Startpunkt zieht. Und der ist, eine Besonderheit des Jubiläumslaufs, nicht wie üblich direkt beim Festgelände am See, sondern auf der am See vorbeiführenden SS40, konkret im Tunnel zwischen der Lagune von Alt-Graun und dem Dorf Graun. Ab 21:30 Uhr werden die Läufer hier zeitversetzt in vier im Vierminuten-Intervall startenden Blöcken auf die Strecke geschickt, wobei man den Block frei wählen kann. Eine klare Blockeinteilung lässt sich aber gar nicht erkennen und so finden wir uns auf einmal mitten im Gewühl Hunderter Starter im Inneren der Tunnelröhre wieder.
Prächtig ist die Stimmung und die Akustik in der musikalisch beschallten Röhre tut ihr Übriges. Hands Up lautet das Kommando, die Stirnlampen werden aktiviert und mit einem Knall öffnet sich der weiße Vorgang vor dem südlichen Tunnelausgang. Ein Feuerwerk sehe ich dort aus der Ferne sprühen und lasse mich von dem sich in Bewegung setzenden Pulk einfach mitziehen. Ehe ich mich versehe trete ich hinaus in die kühle Nacht, quere die Zeitmessmatte und los geht es. Block 1, 2, 3? Keine Ahnung, es war wohl der Block 1, in den wir noch geraten sind, anstatt Block 3, wo wir hinwollten. Aber egal!
Hunderte Zuschauer lauern am Tunnelausgang und feuern die aus dem Tunnel stürmenden Läufermassen enthusiastisch an. Ich klopfe Patrick auf die Schulter, wünsche ihm einen guten Lauf und signalisiere ihm, Gas zu geben. Als „guter Sohn“ wollte er seinen alterslahm gewordenen Dad begleiten. Aber das wäre eben nur der halbe „Fun“ für ihn. Und so bin ich und wohl auch er froh, dass jeder das nächtliche Laufabenteuer nach seinem Gusto und Vermögen gestalten kann.
Vorbei an der hell erleuchteten kleinen Hotelzone Grauns tauchen wir schnell in die Dunkelheit ein. Auf den ersten beiden Kilometern bleibt uns die SS40 in voller Breite erhalten, was ein unbedrängtes Einlaufen ermöglicht. Etwa alle zehn Meter weist eine brennende Fackel den Weg – und das sich über die vollen 15 Kilometer bis ins Ziel nicht ändern. Einen beeindruckenden Anblick bietet der Lindwurm der laufenden „Glühwürmchen“, vor allem, wenn man einen Blick zurückwirft.
Knapp zwei Kilometer geht es auf der Straße dahin, bis dorthin, wo der Berghang zur Linken und das Ufer des Sees so nahe zusammenrücken, dass nur noch ein schmaler Uferstreifen verbleibt, den sich Straße und Uferweg teilen müssen. Hier werden wir auf eine breite staubige Piste gelotst, die über den infolge des niedrigen Wasserstands entstandenen trockengelegten Ufersaum und damit eigentlich durch den See verläuft.
Zur Linken sehe ich schemenhaft die eckig-brachialen, zur Seeseite offenen Einhausungen der Straße, die diese vor Steinschlag und Muren schützen, an mir vorbeiziehen. Vor mir am Horizont markiert das über die Staumauer führende Lichterband mein erstes Zwischenziel. Langsam weicht auch das letzte Restlicht der Dunkelheit.
Von der breiten Piste gelangen wir schließlich auf einen schmaleren Naturweg, der sich entlang des „richtigen“ Ufers durch Nadelgehölz windet. Wenig später öffnet sich der Blick auf den nun deutlich näher gerückten beleuchteten Damm.
Nach 4,5 km ist ein Highlight des Streckenkurses erreicht: Die Staudammmauer, der der See seine nunmehr 75 Jahre währende Existenz verdankt. Grandios ist das Panorama vom schnurgerade über die 415 Meter lange Mauer führenden Weg: Zur Rechten der berggerahmte, hier in voller Länge überblickbare See, zur Linken und fünfzig Meter tiefer gelegen der kleinere Haidersee mit dem Dorf St. Valentin, am fernen Horizont überragt vom fast viertausend Meter emporragenden Ortlermassiv. Allerdings ist es nach 22 Uhr und damit ist dieses Panorama nur ein theoretisches.
Nichtsdestotrotz ist die nächtliche Stimmung nicht minder beeindruckend. Hat man die erste der fünf Getränkestellen des Rundkurses zu Beginn der Staumauer hinter sich gelassen, läuft man entlang einer Allee leuchtender Lampen über den Damm. Mystisch türmen sich im Hintergrund die Umrisse der Berge. Fast komme ich mir vor wie auf der Rollbahn eines Flughafens beim nächtlichen Take Off, nur mit der Beschleunigung will es nicht so recht klappen.
Fünf Kilometer sind am Ende der Dammkrone bewältigt. Auf den kommenden Kilometern schlängelt sich unser Weg in stetigem leichtem Auf und Ab als gut ausgebautes Asphaltband durch Wald und Wiesen, um diese Tageszeit lediglich changierend zwischen Dunkelschwarz und Hellschwarz. Doch auch hier weisen die Fackeln und Lichtpunkte der Stirnlampen den Weg durch die Finsternis. Kläglich sind allerdings meine Versuche, dies fotografisch einzufangen. So bleibt Euch nur, diese Stimmung in Eurer Fantasie nachzuvollziehen.
Eine Lichtoase in der Dunkelheit bei Kilometer 7,5 entpuppt sich als weitere, von Strahlern ausgeleuchtete Getränkestelle. Und weiter geht es durch die nächtliche Natur. Da, wo sich der Blick auf und über den See öffnet, kann man am gegenüberliegenden Ufer das hell erleuchtete Zielgelände erspähen. Vor allem auch hören. Die Musik und die Stimme des Zielmoderators dringen ungebremst bis zu uns hinüber.
Konditionell geprüft werden wir insbesondere zwischen km 9 und 10. Denn hier warten die meisten der insgesamt 90 Höhenmeter, die der Kurs bereithält. Belustigend wie enervierend: Eine vorauslaufende Frauenstimme, die nicht aufhören will „Andreas … Andreas …“ zu rufen. Und eine matte Männerstimme, die hinter mir nur „ja, ja …“ keucht oder einfach schweigt. Leider wartet „Sie“ ab und an auf „Ihn“ – und das Spielchen beginnt danach erneut. Nun ja: Ich selbst fühle mich auch mehr wie „Er“. Und mühe mich schweren Schrittes die Steigung empor. Vor ein paar Jahren war das noch ganz anders ….
Nach einer flotten finalen Bergabpassage erreiche ich bei km 11 die Talstation der Schöneben-Seilbahn, die winters den bequemen Zugang zum hoch über dem See gelegenen Skigebiet Schöneben - Haideralm ermöglicht. Eine weitere Getränkestation ist hier aufgebaut, aber das kalte Wasser und Isogetränk zwickt mir mehr im Magen als dass es mich erfrischt.
Damit nähern wir uns dem Nordende des Sees. Auf der anderen Seeseite sehe ich die Lichter des Ortes Reschen im Hang. Entlang der etwas erhöht über dem See verlaufenden Uferstraße führt der Kurs direkt dem namengebenden Dorf entgegen. In den Ort hinein kommen wir aber nicht. Vielmehr zweigt ein Weg unvermittelt von der Straße ab und bringt uns direkt an den See heran, wo sich der Laufkurs auf einem bequemen, direkt der Uferlinie folgenden Naturweg fortsetzt.
Die hell erleuchtete, fast schon kitschig rustikale Seeresidenz „Mein Dörfl“ nach 13 km markiert den nächsten optisch und auch akustisch herausstechenden Spot. Denn erwartet werden wir hier nicht nur von Zuschauern, sondern auch von einer Blaskapelle, die zu dieser späten Stunde noch für uns aufspielt.
Mehr schlecht als recht mühe ich mich auf dem Uferweg dahin. In der Ferne sehe ich schon den angestrahlten Turm von Alt-Graun zunächst noch ganz klein als einsame Zielmarke aus dem nachtdunklen See ragen. Lichtblitze flackern über dem See, zunehmend begleitet von noch leisem Donnergrollen. Es beginnt zu regnen. Auch das noch … Ich versuche mein Tempo zu beschleunigen, um einer befürchteten größeren Dusche zu entgehen. Aber ich komme nicht mehr so recht in Schwung. Aber die Regenwolke zum Glück auch nicht.
Wie ein weltentrückter Monolith ragt der ausgeleuchtete Alt-Grauner Turm aus dem Schwarz des Sees. Ein beeindruckendes Bild, das mich auf den letzten Metern begleitet. Am Veranstaltungsgelände angekommen, geht es sogleich hinein ins Festzelt und über den Laufsteg seitlich hindurch. Proppenvoll ist das Zelt und prächtig die Stimmung. Sekunden später bin ich schon wieder draußen und eile, so gut es eben noch geht, durch den Zielkanal dem Zielbogen entgegen.
Erschöpft und erleichtert quere ich die Ziellinie. Patrick wartet hier schon geduldig seit einer halben Stunde und nimmt mich in die Arme. Als Gelegenheitsläufer ist er in 1:19 Std. um den See herum geprescht – ich bin beeindruckt. Eine herzerwärmende Begrüßung ist das und ich freue mich mit ihm über unser beider Finish. Eine aufwändig gestaltete Jubiläumsmedaille und ein zusätzliches Verpflegungssackerl gibt es als Belohnung für die, die es ins Ziel geschafft haben.
Ab 24 Uhr startet auf der großen Außenbühne die Siegerehrung und geehrt wird vor dem dicht gedrängt harrenden Publikum reichlich und ausgiebig: Eine Stunde lang. Uns zieht es derweil an eine der großen Feuerschalen, wo wir die wohltuende Wärme des verglühenden Holzes genießen, und, nun ja, auch ab und an den beißenden Rauch. Auch wenn der Regen aufgehört hat, ist es ziemlich frisch geworden. Und die Müdigkeit schleicht langsam heran, aber natürlich wollen wir unbedingt noch den finalen „Act“ erleben.
Von der Bühne ziehen die Menschentrauben mit Beendigung der Siegerehrung in Richtung Zielbereich. Gespannte Ruhe kehrt ein und dann ist es auf einmal soweit: Die finale Show beginnt.
Es zischt, pfeift und kracht, blitzt, blinkt und leuchtet. Selten habe ich ein so opulentes, mitreißendes, ja begeisterndes Feuerwerk erlebt. In mehrere Abschnitte ist es unterteilt, jeweils von wechselndem Sound begleitet. Und als ich schon denke: das war es jetzt, krachen die nächsten Salven und verzaubern den Himmel ein weiteres Mal in einer Licht- und Farbenorgie.
Es ist 1:30 Uhr, als wir schließlich über die nassen Wiesen zum Auto schlurfen. Das Gefühl mitnehmend, hier etwas Großartiges erlebt zu haben, einer Veranstaltung beigewohnt zu haben, die so viel mehr Erlebnis und Spaß geboten hat als eben nur einen schönen Lauf. Die Faszination „Reschenseelauf“ hat mich beim vierten Mal mehr denn je gepackt. Und mir ist klar: Das kann nicht das letzte Mal gewesen sein.