Ein Rekordfeld von rund 7000 Aktiven aus 57 Nationen nahm an diesem Wochenende beim 53. Int. Wolfgangseelauf 2025 teil. Damit gab es gegenüber dem Vorjahr (5.330) ein Teilnehmerplus von 30%! Beim Junior Marathon waren die Jüngsten gerade einmal zwei Jahre alt. Ganz anders das Altersspektrum bei den vier sonntägigen Hauptläufen – hier stach der 92-jährige Josy Simon (LG St. Wolfgang) heraus, der als ältester Teilnehmer der 53-jährigen Wolfgangseelauf-Geschichte erfolgreich den 10-km-Uferlauf absolvierte.
… ist und bleibt der 27-km-Klassiker, Oberösterreichs ältester Lauf – mit Start und Ziel in St. Wolfgang. Seit 1972 im Programm, fand er heute zum 53. Mal statt! Der landschaftlich einzigartige Kurs rund um den Wolfgangsee wurde auch diesmal seinem Nimbus gerecht: Fordernd – aber landschaftlich unglaublich schön. Sowohl die Elite als auch die Hobbysportler waren im Ziel zurecht stolz auf ihre Leistungen.
An der Spitze des 27-km-Klassikers waren die Leistungen einmal mehr beeindruckend. Wie all die Jahre zuvor, war eine gehörige Klasse vonnöten, um beim 27-km-Klassiker aufs Podest zu laufen. Mit Manuel und Hans-Peter Innerhofer belegte erstmals ein Brüderpaar die Ränge 1 und 2 – mehr noch – sie sind sogar Zwillinge. Auch die Siegerzeit sticht hervor, da diese die zweitbeste Zeit eines Österreichers über die 27 km ist. Manuel Innerhofer ist somit der zweite österreichische Läufer in 53-jähriger Geschichte, der die Strecke in einer Zeit unter 1:30 absolvierte.
Die Ränge drei bis fünf sind von starken Lokalmatadoren belegt. Markus Lemp und Andreas Englbrecht sicherten sich Plätze drei und vier. Robert Reiter erzielte mit seiner persönlichen Bestzeit Platz fünf.
Auch die Damen glänzten mit ihren Ergebnissen. Kirsten De-Baey-Ruszin erreichte mit ihrer Zeit eine der besten 27er-Siegerzeiten der Damen überhaupt.
Herren
1. Manuel Innerhofer (AUT) 1:29:43 2
2. Hans-Peter Innerhofer (AUT) 1:32:26
3. Markus Lemp (AUT) 1:36:40
Damen
1. Kirsten De-Baey-Ruszin (GER) 1:45:14
2. Philine Meister (GER) 1:52:38
3. Theresa Birglechner (AUT) 1:54:46
Starke Leistungen gab´s auch bei der längsten Distanz im Zuge des 53. Int. Wolfgangseelaufes – dem Marathon mit Start in Bad Ischl. Kein Zufall, dass er, bei einer von der Laufplattform HDsports durchgeführten Wahl, zu den 25 schönsten Marathons der Welt gekürt wurde. Der hügelige Natur-Marathon, lässt „Herzen höherschlagen“ – und das in mehrfacher Hinsicht.
Bei der 14. Auflage gab es einen abwechslungsreichen und spannenden Rennverlauf. Maren Hamm stellte mit ihrer Siegeszeit einen neuen Streckenrekord auf und unterbot den bisherigen aus dem Jahr 2014 um mehr als drei Minuten. Markus Schreiner konnte seinen Marathonsieg vom Vorjahr verteidigen und war nach einem gewaltigen Sololauf mit großem Vorsprung genau drei Minuten schneller im Ziel als 2024.
Herren:
1. Markus Schreiner (AUT) 2:46:49
2. Maxim Semenchukov (CZE) 2:56:38
3. Benedikt Rosensteiner (AUT) 3:00:27
Damen
1. Maren Hamm (GER) 3:10:1
2. Renate Veigl (AUT) 3:21:52
3. Anja Weilguni (AUT) 3:25:04
Eine große Nummer im Zuge des Gesamtevents ist und bleibt der 10-km-Uferlauf zwischen Gschwendt und St. Wolfgang. Im beeindruckenden Feld waren auch einmal mehr etliche Asse. Gute Siegerzeiten waren die logische Folge. Bei den Damen kamen die drei Bestplatzierten mit Top-Zeiten ins Ziel. Der bisherige Streckenrekord (Kerstin Springer (AUT) 35:56) hielt diesen Leistungen nur knapp Stand.
Herren:
1. Christian Guttenbrunner (AUT) 34:01 10 km
2. Nicolas Kellinger (AUT) 34:25
3. Oliver Pfaffenwimmer (AUT) 34:32
Damen:
1. Annika Leineweber (GER) 36:04
2. Agata Strausa (LVA) 36:29
3. Kerstin Springer (AUT) 36:49
Als solche gilt beim Wolfgangseelauf der 5,2-km-Panoramalauf zwischen Strobl und St. Wolfgang. Zahlreiche Hobbyisten passierten dabei schon nach rund einem Kilometer die Landesgrenze zwischen Salzburg und Oberösterreich. Vorneweg natürlich auch hier die Elite, die den Panoramalauf als idealen Saisonabschluss sieht, bevor es ins Wintertraining für 2026 geht.
Herren:
1. Lukas Sturm (AUT) 17:23
1. Christoph Stadler (AUT) 17:23
3. Moritz Heiml (AUT) 17:24
Damen:
1. Emma Scherb (AUT) 19:41
2. Maria Pangalila (AUT) 19:48
3. Katarina Lovrantova, MSc (SVK) 20:25
Ein besonderes Event war einmal mehr der Spendenlauf der Strobler Schulen. Mit ihm wurde der 53. Int.Wolfgangseelauf eröffnet. Am Ende wurde von den 316 Teilnehmenden ein stolzer Erlös von rund € 15.000,– erlaufen.
Nach einem Jahr intensiver Vorbereitung zogen die Organisatoren eine ausgezeichnete Bilanz: „Mit rund 7000 Anmeldungen konnten wir das beste Ergebnis in der 53-jährigen Historie verzeichnen. Am wichtigsten war jedoch, dass wir allen Aktiven ein besonderes Sport- und Naturerlebnis bieten konnten. Bei optimalen Laufbedingungen mit kühlen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein sowie großartiger Stimmung im Publikum, war das einmalige Wolfgangseelauf-Feeling tausendfach zu spüren. Möglich machte dies neben den Aktiven auch das 400-köpfige Organisationsteam und alle beteiligten Institutionen und Partner, denen wir an dieser Stelle ganz besonders danken möchten.“