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GutsMuths-Rennsteiglauf

Das war der 47. Rennsteiglauf

18.05.19
Quelle: Pressemitteilung

Die ersten Läufer die am Samstag den Rennsteig unter die Füße genommen haben, waren traditionell die Supermarathonis. Bereits um 6 Uhr ertönte für die 2026 Starter auf dem Eisenach Markt der Startschuss.

Bei „untypischen“ Rennsteiglaufwetter, ob der recht milden Temperaturen und Sonnenschein bis etwa 13.00 Uhr, haben es nur 9 der gestarteten Läufer nicht bis ins Ziel geschafft. Dies ist sicher auch ein Beleg für die gute Vorbereitung der Teilnehmer.

Der erwartete Zweikampf zwischen dem ehemaligen weltklasse Triathleten Steffen Justus (Saarbrücken) und dem Thüringer Marcel Bräutigam (deutscher 50 km-Meister 2019) verlief lange recht spannend. Dabei wechselten sich beide in der Führung ab. „Dadurch haben wir uns gegenseitig motiviert, so dass wir beide so gute Zeiten gelaufen sind“, so Justus im Ziel. Letztlich setzte sich Justus in 5:12:56 h vor Bräutigam durch (5:16:33 h).

Bräutigam, dessen erster Supermarathon dies war, hatte mit Krämpfen zu kämpfen. „Ich wollte aber unbedingt den Zieleinlauf in Schmiedefeld genießen und habe durchgezogen. Ich bin ja ein Kämpfertyp, aber die Höhenmeter der Strecke bin ich so nicht gewöhnt gewesen“, sagte Bräutigam.

Mit einigem Abstand kam Frank Merrbach (LG Nord Berlin Ultrateam) in 5:33:14 h auf Rang drei.


Die weiteren Top-Ten-Platzierungen:


4.    Michael Arend (Mich Arend Training) 5:40:23 h
5.    Oliver Helmboldt (Bad Lauterberg) 5:50:01 h
6.    Johannes Plöttner (GutsMuths-RLV)               5:50:43 h
7.    Denis Soisch (Runskills) 5:31:36 h
8.    Enrico Wiessner (FH Runners Berlin) 5:53:33 h
9.    Timo Striegel (Die Praxis Ludwigsburg) 5:54:52 h
10.    Benjamin Köhler (LAC Erdgas Chemnitz) 5:57:22 h
 
Die Konkurrenz der Damen war an der Spitze von Beginn an ein Alleingang  von der aus Thüringen stammenden Juliane Totzke. Die Medizinstudentin, die für den SV 05 Würzburg startet lief nach 6:03:27 h ins Ziel. Ihr Vorsprung auf die Zweitplatzierte Basilia Förster (Gore Wear XC-Run/6:30:13 h) betrug fast 27 Minuten. Dritte wurde hier Sandra Schmid (Intersport) in 6:37:58 h.

„Ich empfand beim Zieleinlauf einfach nur Freude. Drei Jahre Vorbereitung auf dieses Ziel - Sieg beim Supermarathon - haben sich ausgezahlt. Nachdem ich im Vorjahr falsch abgebogen war, bin ich die Strecke danach im Sommer nochmal abgelaufen - zur Sicherheit. Ich liebe die langen Strecken, der Marathon reizt mich nicht, der ist mir da zu kurz“, so Totzke.
 
Weitere Top-Ten-Platzierungen:

 

4.    Christine Fischer (LG eXa Leipzig e.V.) 6:44:40 h
5.    Lena Sommer (Hannover) 6:51:45 h
6.    Britta Giesen (Laufwerk Hamburg) 6:52:13 h
7.    Anna Jansen (LG 90 Ebersberg) 6:57:07 h
8.    Sindy Kermer (Team Iron Mind)         7:01:58 h
9.    Tanja Volm (EVO rennt) 7:19:21 h
10.    Yvonne Turi-Hodel (Basel Running Club) 7:20:05 h

 

Stimmen zum Lauf:

 

Julian Totzke - Siegerin Supermarathon (73,9 km) beim 47. Rennsteiglauf am 18.5.2019, in 6:03:27 h Medizinstudentin in Würzburg - Verein: SV 05 Würzburg
„Ich empfand beim Zieleinlauf einfach nur Freude. Drei Jahre Vorbereitung auf dieses Ziel - Sieg beim Supermarathon - haben sich ausgezahlt. Nachdem ich im Vorjahr falsch abgebogen war, bin ich die Strecke danach im Sommer nochmal abgelaufen - zur Sicherheit. Ich liebe die langen Strecken, der Marathon reizt mich nicht ist mir da zu kurz."


Marcel Bräutigam (GutsMuths-Rennsteiglaufverein, 2. Supermarathon, 5:16:33 h), dessen erster Supermarathon dies war, hatte auf der Strecke mit Krämpfen zu kämpfen.
„Ich wollte aber unbedingt den Zieleinlauf in Schmiedefeld genießen und habe durchgezogen. Ich bin ja ein Kämpfertyp, aber die Höhenmeter der Strecke bin ich so nicht gewöhnt gewesen“.


Steffen Justus, Sieger des Supermarathons 2019:
„Ab dem Grenzadler sind wir mit den Wanderern zusammen auf der Strecke gewesen und wurden zusammen mit ihnen vom Publikum angefeuert, da hatte ich Gänsehaut und Tränen in den Augen. Das war so geil!“
„Ich habe schon viele Zieleinläufe in meinem Leben erlebt, aber so etwas wie hier in Schmiedefeld gibt es sonst nirgends!“
„Der erste Haferschleim auf der Strecke hat mir nicht geschmeckt. Aber dann gab es nochmal roten, der war ganz gut. Aber ich bin mit meinen vier Energie-Gels gut durchgekommen.“

 

 

Marathon

 

In Neuhaus am Rennweg gingen um 9 Uhr insgesamt 3249 Läuferinnen und Läufer auf die Marathonstrecke. Der Leipziger Sebastian Nitsche (Bemmchen-Leipzig e.V.) erreichte das Ziel in Schmiedefeld nach 2:40:27 h als Erster.

„Bis etwa 31 Kilometer lief es ganz gut, dann hatte ich Probleme und dachte die Verfolger holen mich ein“, so Nitsche. Doch Heiko Ludewig (LTV Erfurt) schaffte dies nicht ganz und wurde in 2:43:30 h Zweiter vor dem mehrfachen Rennsteiglaufsieger Christian Seiler aus Zeulenroda, der 2:50:38 h benötigte.

 

Die weiteren Top-Ten-Plätze:
 
4.    Eric Barth (Potsdamer Laufclub) 2:50:46 h
5.    Adrian Panse (USV Erfurt)             2:52:53 h
6.    Micha Bähr (Möhrsdorf) 2:54:23 h
7.    Frank Rothe (Thüringer Waldquell) 2:55:50 h
8.    Martin Militzke (TSV 1848 Coburg) 2:56:49 h
9.    Matthias Wagner (TV Hinterweidenthal) 3:01:30 h
10.    Paul Zänker (Team Choco Del Sol) 3:02:10 h
 
Bei den Damen gab es eine Siegerin, die keiner der Experten zuvor auf dem Zettel hatte. Jana Baum (Hamburger Laufladen) gewann mit einem Vorsprung von fast zehn Minuten in 3:09:53 h. Dahinter kam Suse Hagelbauer (Salomon) auf den zweiten Rang in 3:19:45 h. Der dritte Podestplatz ging an Julia Stern (Freising) die 3:20:49 h für die Distanz benötigte.
 
Weiter Top-Ten-Platzierungen:
 
4.    Johanna Heinbuch (Sinntal-Sterbfritz)    3:25:51 h
5.    Nicole Keßler (Dresden)    3:28:37 h
6.    Andrea Gießmann (LTV Erfurt)    3:29:26 h
7.    Anja Jakob (Klingenthal/Vogtl.)    3:32:28 h
8.    Beate Bonnaire (VfL Dresden-Bühlau)  3:32:29 h
9.    Tina Obermüller (SGKR) 3:34:27 h
10.    Andrea Bade (Kassel) 3:35:01 h

 

Stimmen zum Lauf:

 

Sebastian Nitsche, Sieger im Rennsteiglauf -Marathon 2019 (2:40:27 h):
„Vielen Dank an die Zuschauer, die uns immer so toll anfeuern. Besonders am letzten Anstieg vor dem Ziel, wenn meist nichts mehr geht, wird man förmlich vom Beifall nach oben getragen.“


Jana Baum (Hamburger Laufladen), Siegerin im Marathon 2019 (3:09:53 h):
„Es war ein schöner Kurs, aber so hart habe ich mir diesen nicht vorgestellt. Bei uns zu Hause ist ja alles flach. Unterwegs an den Anstiegen habe ich gedacht - was ist das denn. An den Sieg hatte ich vorher nicht gedacht, da aber vor mir keine Frau lief habe ich gedacht – okay dann versuchts du es halt.“


Jürgen Lange, Präsident des GutsMuths-Rennsteiglaufvereins:
„Dies war wieder ein perfektes Rennen. Petrus muss doch ein Rennsteigläufer sein, denn vor einer Woche wären wir hier am Rennsteig fast ersoffen.“


Bodo Ramelow, Ministerpräsident des Freistaats Thüringen:
„Mein Dank geht an alle Ehrenamtlichen die den Lauf ermöglichen. Aus dem einstigen Baby der Gründer ist eine kompetente erwachsene Persönlichkeit geworden, die in ganz Europa einen guten Namen hat. Die Verzauberung durch den Rennsteiglauf ist unbeschreiblich. Man muss diese aber unbedingt vor Ort selbst einmal erlebt haben.“

 

 

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