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Nach dem Lauf geht’s wieder in die Mott. Das Zelt ist zur Siegerehrung und zum Abfeiern gerammelt voll. Keine Frage, der Marathon in St. Wendel ist erste Wahl und mehr als nur ein Lauf. Er ist ein Stadtfest. Wenn nächstes Jahr wieder mehr Leute kommen, ist die Welt auch wieder ganz in Ordnung.

Etwas will für mich in diese Atmosphäre nicht so richtig passen. Man meint nämlich, das Marathonfeld mit vermeintlichen Spitzenläufern aus Afrika bereichern zu müssen. Vor allem verstehe ich das auch deshalb nicht, weil doch jeder erlebt hat, wie begeistert der Halbmarathonsieger Samuel Schu aus dem benachbarten Tholey gefeiert wurde, oder Eve Rauschenberg und  Tanja und Jörg Hooß, die beim Marathon den zweiten und dritten bzw. vierten Platz belegten. Dass man regionalen oder nationalen Läuferinnen oder Läufern bei Veranstaltungen wie diesen keine Siegchance gibt, ist sehr schade. Ich weiß nicht, was man für das Elitefeld jedes Jahr ausgibt. Wenn sich die Verantwortlichen die Siegerzeiten anschauen, mögen sie entscheiden, ob das Geld gut angelegt ist.

 

Weitere Impressionen

 

   

Siegerliste:

Marathon

Männer

1. Melly Wilson, KEN-Ziwa                  2:19.23,1
2. Sang David, KEN                         2:22.13,2
3. Kirui Stanley, 1986, Kenia              2:23.43,1
4. Hooß Jörg TF Marpingen           2:43.55,5           

Frauen

1. Macharia Esther, KEN                    2:41.51,5
2. Rauschenberg Eve,  Haßloch              2:50.58,9
3. Hooß Tanja,  Ottweiler                  3:00.17,8

Halbmarathon

Männer

1. Schu Samuel, Tholey                     1:13.27,9
2. Sehn Frank,  Schwarzenholz              1:16.57,5
3. Herrmann Carsten,  Mehlingen            1:17.32,7

Frauen

1. Meier Birgit,  Heddesheim               1:34.02,3
2. Bock Kerstin, Schiffweiler              1:34.44,2
3. Hassdenteufel Nadine,  Namborn          1:34.56,2