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Special Event

Umfrage zu Todesfällen beim Marathon

07.10.15
Quelle: Red. M4Y

Aus aktuellem Anlass (kürzlich starben bei einem Marathon zwei Läufer) geht es bei der aktuellen Umfrage von Marathon4you.de  um Todesfälle bei Laufveranstaltungen. Häufige Ursache sind dabei nicht erkannte Herzerkrankungen.

Tatsächlich lassen sich bei oberflächlichen Untersuchung oder einem allgemeinen Gesundheitscheck Herz- oder Gefäßerkrankungen nicht feststellen. Dazu sind spezielle kardiologische Untersuchungen notwendig, die Fachärzte jedem Ausdauersportler und jeder Ausdauersportlerin in gewissen Zeitabständen empfehlen.
Die Resonanz auf unsere Umfrage ist riesig. In nur einer Woche haben sich weit über 1.000 Läuferinnen und Läufer daran beteiligt. Das bisherige Ergebnis ist überraschend:

Ebenso viele Marathonis (35 %) geben an, noch nie eine kardiologische Untersuchung gemacht zu haben, wie solche, die sich innerhalb der letzten 12 Monate haben untersuchen lassen. 30 % waren „irgendwann“ schon einmal beim Kardiologen.
Interessant sind hunderte Kommentare, von denen hier einige nachzulesen sind. Die Auswahl ist zufällig.

Wer noch nicht bei der Umfrage mitgemacht hat,
kann das hier nachholen

 

 
 
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Die Leserstimmen:


Diejenigen, die stolz darauf sind, dass sie nicht zum Arzt gehen, sollten sich schämen, weil das sich selbst und den Angehörigen gegenüber unverantwortlich selbstverliebt und egoistisch ist.

denke immer mal wieder, ich sollte es tun, aber ...

tatsächlich gab es bei mir - erstmals vor 5 Jahren -   einen völlig unerwarteten Befund (Untersuchung am Institut für Sportmedizin), der nur per Herzecho zu erkennen war und nicht über EKG. Der diagnostizierte Herzfehler ist mit Medikamenten nicht behandelbar. Die einzige Methode, ihn "im Zaum zu halten", ist eine gesunde Lebensweise (Blutdruck, Diabeteswerte im Auge behalten) und ein starker Herzmuskel. Daher wurde mir empfohlen, viel Ausdauersport (auch Marathon!) zu laufen. Muss mich nur regelmäßig untersuchen lassen. Es gibt auch Herzfehler, bei denen Laufen die Medizin ist

Ich gehe jedes Jahr zur Untersuchung!  Denn es ist mein Körper. Und ich bin in der Verantwortung mich selber zu kontrollieren.  Für mich und meine Familie

Letzte Kardio 2010, demnächst Gesundheitscheck, Termin habe ich schon.

2009 hatten mich die Ärzte in der Mangel. Es gab trotz diverser Untersuchungen sehr unterschiedliche Meinungen: Zunächst kein Sport; dann Laufen ja, aber kein Wettkampf.  Erst nach einer Herzkathederuntersuchung wurde die Unbedenklichkeit definitiv ausgesagt. Ich will sagen: auch spezielle kardiologische Untersuchungen bringen kein eindeutiges Ergebnis. Erst eine Herzkathederuntersuchung brachte bei mir Klarheit. Ich bin Läufer mit 695 Wettkampfkilometer vom 1.10.14 bis 30.09.15.

bei mehreren 100€ im Jahr für Schuhe, Outfit, Startgelder, Reisekosten etc sollte eine  gründliche Kardio-Untersuchung möglich sein -  es geht um nicht mehr als das Leben

kardiologische Untersuchungen gehören leider nicht zur Vorsorge. Nur auf Wunsch erhält man kaum eine Überweisung zum Kardiologen.

Ich dachte, das gehört zum Check-Up, den man alle 2 Jahre macht (bin > 50 J.). Ist aber wohl nicht so.
Werde mir diese Umfrage sprichwörtlich "zu Herzen" nehmen.
bei internationalen Marathons ist die Untersuchung vorgeschrieben. Ist zwar kein Blankoscheck, aber es ist allemal hilfreich, seine Gesundheit besser einzuschätzen. Habe ich vor dem letzten Marathon gemacht.

Ich werde diese Woche noch einen Kardiologen aufsuchen. Dieser Termin war ohnehin geplant

Ein Freund in der Familie ist Arzt und hat dringend zu einer Echokardiographie mit Belastungs-EKG und Spiroergometrie geraten! Leider habe ich mich noch nicht gekümmert, da ich dieses Jahr zwei Läuferträume verwirklicht habe. (Dafür habe ich ein sehr schlechtes Gewissen)

Vielleicht sollte jeder zu einem Marathonevent ein ärztliches Attest vorlegen.

Leider sind meine regelmäßigen Arztbesuche nur beim Zahnarzt, habe mir jetzt aber mit über 50 fest vorgenommen nun doch mal auch einen anderen Arzt aufzusuchen.

Beim Wandern sterben ebenso Menschen an Herzversagen oder beim Renovieren der Wohnung, Winter Schnee schippen, Gartenarbeit etc. Oder auf dem Weg zum Kühlschrank. Ich tippe mal bedeutend mehr.

Eine kardiologische Untersuchung bei regelmäßigem Ausdauersport ist etwas zu viel des Guten - über die Jahre kennt man seinen Körper und reagiert bei Notwendigkeit. Alles abzusichern würde viel Energie rauben und Unsicher machen.

Die kardiologische Untersuchung lasse ich alle zwei Jahre machen. Mein Arzt freut sich, dass er mal einen gesunden Menschen in der Praxis hat und meine Frau ist beruhigt. Trotzdem könnte ich theoretisch schon auf dem Weg aus der Praxis umfallen. Es gibt keine 100%ig sichere Untersuchung. Letztendlich beruhigt so ein Check aber auch mich.

Ein regelmäßiger spezifischer Check zeugt von meiner Verantwortung gegenüber meiner Familie, meinen Freunden, meinen Mitlaufenden und letztendlich auch mir selber.

Mache alle 2 Jahre einen Routinecheck, der von manchen Krankenkassen sogar noch gefördert wird-so viel Zeit muss zwischen den Trainingseinheiten sein!!!

Jedes Jahr einmal zum medizinischen Checkup, inkl. Echokardiographie

Wer's nicht macht, riskiert sein Leben- das ist leider Fakt!

Kassen wollen doch keine Sportärzte bezahlen. Bezahlen lieber die Behandlung derer, die ihre Gesundheit ruinieren.

Oft sagt der Hausarzt, so schnell passiert da nichts, als dass man hier gleich "sowas" manchen müsste ...

Ja, ich habe mich sportkardiologisch untersuchen lassen, was einerseits mit 34 das Ende meiner (Ultra-)Marathonkarriere bedeutete, andererseits mir u.U. das Leben gerettet hat. Sollte jeder ambitionierte Sportler auf jeden Fall mal machen lassen.

Als Sportler ist mein Körper mein "Kapital", d.h. ich trainiere ihn nicht nur, sondern pflege und ernähre ihn auch gut; und dazu gehört auch unbedingt eine gute medizinische Vorsorge und Betreuung, alles andere ist nicht nur grob fahrlässig, sondern absolut dumm und für mich in keinster Weise nachvollziehbar!

Alle präventiven Untersuchungen geben keine Garantie, dass nie etwas passieren kann. Zum Glück kennt niemand sein "Ablaufdatum" was ich sehr gut finde. Das Problem liegt nicht an einzelnen Todesfällen, sondern an den Schlagzeilen die daraus gemacht werden. Täglich sterben Leute im Verkehr, das wird als selbstverständlich hingenommen und von der Presse nur selten groß kommentiert!

Wer geht schon gern zum Arzt, wenn er  sich ohnehin gesund fühlt?

Nach Empfehlung meines Kardiologen (der selbst Marathonläufer ist) gehe ich alle zwei Jahre zur Untersuchung

2003 hatten wir ein Marathon-Projekt von der Firma und da war der Besuch beim Kardiologen vorgeschrieben! Danach war ich dort 2 weitere male

Wer das nicht macht ist selber schuld. Fallschirmspringer brauchen auch einen Schirm   und Taucher Sauerstoff.

Ja, unerkannte Herzschwäche sind leider ein Thema. Ich kenne zwei Fälle.

Ein Zertifikat wie z. B. in Frankreich kann auch 'oberflächlich' ausgestellt werden. Auch wenn der Arzt dich richtig untersucht, so ist das EKG meist doch schon der Höhepunkt. Ein Besuch beim Kardiologen, und sei er mit einem (kurzfristigen) Marathonverbot verbunden, kann dir das Leben retten.

Bin auch der Meinung, dass diese Untersuchung total wichtig ist. Vor allem für Risikosportler die älter oder übergewichtiger sind 

Man kann sich morgens untersuchen lassen und ist trotzdem abends tot

Wie komme ich in einer Kleinstadt zum einem Kardiologen? Ich müsste 40-50 km fahren ....

Kommt mir alles sehr unseriös vor, was so angeboten wird.

Leider melden sich sehr viele Personen  aus Jux und aus einer Bierlaune heraus für einen Marathon an. Sie wissen nicht, was das für Folgen haben kann, untrainiert einen Marathon zu laufen

Mein Hausarzt meinte auf meine Anfrage hin, dass ich ein gesundes Herz haben müsste, da ich ja Marathon laufe....!!   Er hörte nur mein Herz ab und meinte alles wäre ok.  Da war ich immerhin schon 45 Jahre.

 


 
 
 
 
 
 

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